Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 23.07.2010, 00:30
Benutzerbild von kahului
kahului kahului ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 24.06.2008
Ort: Niederrhein
Beiträge: 1
Standard Seit heute ist es gewiss - Prostata CA mit Knochenmetastasierung

Tja, warum schreibt man in diesem Forum...ich denke weil wir alle hier in irgendeiner Form mit dieser Krankheit konfontriert wurden.
Nun, ich bin zwar nicht selber betroffen, also nicht selber erkrankt, aber bei meinem Vater wurde ein Prostata-Carzinom mit recht umfangreicher Knochenmetastasierung heute im Krankenhaus bestätigt.
Ich keine leider noch nicht alle Daten liefern, wie bei den meisten Beiträgen hier, aber einige Infos sind bekannt.
Begonnen, also spürbar für meinen Vater, hat alles im November 2009. Er hatte wenig deutbare und "wanderende" Schmerzen im Rücken, im Knie und im Arm. Irgendwann ging es zum Hausarzt und dieser überwies in weiter an einen Rheumatologen. Die dort ermittelten Rheumawerte waren auch positiv, so dass eine Behandlung eingeleitet wurde und tatsächlich war mein Vater schon nach zwei Tagen so gut wie schmerzfrei. Dann aber kamen sie zurück, heftiger als zuvor und er konnte kaum noch gehen, nutzte Gehhilfen dazu, soweit es ging. Also wieder zum Rheumatologen und der war sehr unsicher, gab dann aber ein GK Knochenszintigram in Auftrag. Ich möchte den Ablauf und das Problem einen Termin zu bekommen, die "Freundlichkeit" der Damen bei Anmeldung und Ablauf nicht gesondert schildern, denn das hilft leider auch nicht weiter. Auf jeden Fall war das Szintigram niederschmetternd. Wirbelsäule, einige Rippenböden, Hüftpfanne - schwarz! Hinzu kam ein akuter Nierenstau. Als das nun alles endlich bekannt war, zwischen ÜW zum Szintigram und Einweisung in ein KH vergingen 9 Wochen, kam mein Vater vor einer Woche in ein KH.
Hier wurden nun alle Untersuchungen durchgeführt, der Nierenstau beseitigt mittels "Schienen" im Harnleiter und der komplette urologische Trakt "durchforstet". Heute standen noch zwei Untersuchungen zur Knochenmetastasierung an. Man will oder wollte feststellen in wie weit die starkt betroffenen Bereiche bruchgefährdet sind und ob eine weitergehende Behandlung, sprich Stabilisierung der Knochen notwendig ist.

Wie gesagt, heute gab es ein recht langes Gespräch mit der Stationsärztin dazu. Prostata-CA positov, nicht operabel da Metastasen vorhanden sind, PSA 950, eine Hormontherapie wurde bereits eingeleitet. Es war ein offenes Gespräch, in dem alle Faktoren angesprochen wurden und auch die weitergehenden Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt wurden.

Meine Eltern sind beide geschockt, zumal diese Erkrankung bei meinem Vater nicht die erste Enrsthafte ist. Er hatte vor einigen Jahren auch schon einen Schlaganfall, der zum Glück kaum Einschränkungen zurückgelassen hat. Einen Abschlussbrericht bekommen wir nach den letzten Untersuchungen, wenn es dann wieder nach Hause geht.

Musste das einfach mal loswerden. Ich weiß, das haben schon viele erlebt und so ist es sicherlich nicht neu was ich schreibe. Also verzeiht bitte wenn es zu ausfürhlich und nicht unbedingt etwas Neues ist.

Eine Frage zum Thema habe ich aber noch. Bei wem war es ähnlich, wie wurde danach behandelt, wie habt ihr bzw. der Patient alles verkraftet? Wie kann ich am besten helfen?

Gebe zu ziemlich unsicher zu sein.

Würde mich freuen den ein oder anderen Rat zu bekommen. Danke.
LG Peter
Mit Zitat antworten