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Alt 01.02.2016, 14:07
Meggie67 Meggie67 ist offline
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Standard AW: Ein Leben ohne meine Mutter

Liebe Monimaus,
auch ich habe meine Mama im Mai letzten Jahres nach 8 Monaten Kampf gegen den Lungenkrebs verloren. Ich wohne zwar schon sehr lange nicht mehr zu Hause und habe eine eigene Familie, aber der Verlust hat mich komplett aus den Socken gehauen. Ich konnte nicht mehr schlafen, hatte überall Schmerzen, musste immer weinen und und und.

Leider habe ich keinen Termin beim Psychologen bekommen (hätte gern mal mein Seelenleben aufgearbeitet), aber ich habe festgestellt, dass es mir jetzt nach mehr als einem halben Jahr wieder besser geht. Ich glaube einfach, dass man der Trauer Zeit und Raum geben muss. Das kann man nicht in einer Woche verarbeiten. Wir haben uns zudem noch einen Hund gekauft, der uns sehr viel Freude bereitet und mich zwingt, meinen Tag noch mehr zu strukturieren und viel raus zu gehen.

Gib Dir die Zeit, triff Dich mit Freunden, versuch zu einem Psychologen zu kommen. Und denk immer daran: Du hast auch nur dieses eine Leben. Genieß es. Das hätte Deine Mama auch gewollt.

Alles Liebe für Dich.
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Liebe Grüße,
Meggie
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