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Alt 07.03.2007, 14:21
RiaB RiaB ist offline
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Frage Magenpolypen - Angst

Hallo an Alle

wie viele hier habe auch ich meine persönliche Herausforderung, meinen Kampf.
Bei mir wurde zufällig im Mai 06 bei einer OP Schilddrüsenkrebs festgestellt. Bin durch 2 Radio-Jod-Therapien durch und es geht mir diesbezüglich ganz gut.

Nach der ersten RJT hab ich Probleme mit dem Magen bekommen. Zudem hat sich meine Stimme verändert, ich war ständig heißer.
Mein Hausarzt meinte monatelang, das legt sich. Tat es aber nicht und im Okt. 06 bin ich zu meiner HNO Ärztin, damit sie sich das mal genauer anschaut.
Sie stellte fest, dass mein Kehlkopf und meine Stimmbänder stark entzündet seien und schickte mich zur Magenspiegelung.
Ich hab während der Spiegelung nur mitbekommen, wie der Arzt meinte, da wären ein paar harmlose Zysten, nicht weiter tragisch.
Hab "nexium mups" bekommen, die sollte ich 3x täglich nehmen, nach 18 Uhr nichts mehr essen, hochgelagert schlafen.

Hab ich gemacht, es wurde auch etwas besser.

Im Dez. bekam ich die 2. RJT und es fing wieder an. Hab brav wieder die Tabletten geschluckt, aber diesmal bekam ich Magenschmerzen dazu, das war vorher nicht so. Ich hatte ein dolles Völlegfühl wenn ich gegessen hab, konnte frühs erstmal gar nicht essen, erst gegen 11/12 Uhr dann.

Im Februar bin ich in Reha und da ging es dann richtig los - scheinbar durch die Nahrungsumstellung ausgelöst. Ich hatte tierische Magenkrämpfe, die Ärztin dort meinte zuerst, dass ich völlig gebläht sei und gab mir irgendwelche Tabletten dagegen. Aber es wurde nicht besser, ich konnte nichts mehr essen.

Die Ärzte meinten dann, wenn ich nichts esse, komme ich Freitags zur Magenspiegelung dran ok, ich hätte einfach essen können, aber damit wäre mir ja nicht geholfen gewesen. Ich hatte das Gefühl, dass mir nicht so recht geglaubt wurde, dass ich Schmerzen hab

Aber gut, ich ging Freitags zur Magenspiegelung, dieses Mal hab ich nichts mitbekommen, weil ich mir eine Narkose habe geben lassen.

Der Ärztin hab ich den Befund anschließend in die Hand gedrückt (Spiegelung wurde in einer anderen Klinik gemacht) und sie meinte "OK, dann setzen wir jetzt andere Tabletten an". Ich fragte sie, ob soweit alles ok sei "Ja klar, sonst ist alles ok".

Am Dienstag wurde mir dann vom Pfleger gesagt, dass ich Mittwochs zur Prof. Visite erscheinen soll: "Ähm... warum?" "Reine Routine".

Ok, ich da rein, der Prof schaute schon so seltsam. Wir haben die eigentliche Krankengeschichte besprochen und dann meinte er:
"Wann ist denn der nächste Termin zur Spiegelung?"
"Ich hab keinen, ist doch soweit alles ok".

Ihm fiel alles aus dem Gesicht und er meinte, dass ich bis zu 10 Polypen im Magen sitzen hätte mit einer nicht gerade geringen Größe, sie seien zwischen 7-8 mm und müssen dringend entfernt werden!

Da fiel mir alles aus dem Gesicht und ich sagte nur noch zu meiner behandelnten Ärztin "Ich denk es ist alles ok?".
Der Prof. meinte dann nur noch, dass er nicht versteht, dass keine Gewebeentnahme aus der Speiseröhre genommen wurde, die sei auffällig

Seither weiß ich nicht mehr, was ich denken soll. Ich hab im Internet gelesen, dass man ab einer Größe von 1 cm immer entfernt, weil Polypen zu einem ganz großen Prozentteil zu Karzinomen werden.

Auf diesen Helio bactus (sorry, weiß nicht genau wie man es schreibt) wurde ich untersucht, den hab ich nicht.
Allerdings hatte mein Vater Magenkrebs und meine Mutter hat Darmpolypen die jährlich entfernt werden.

Gestern war ich bei meinem Hausarzt, er meinte auch, dass man sie entfernen muss. Im Bericht der 2. Spiegelung steh, dass man von den Polypen kein Gewebe entnehmen konnte, warum steht aber nicht dabei.

Ich hab einfach nur noch Angst Nächste Woche hab ich einen Termin bei meinem Internisten, möchte mir noch anhören, was er zu sagen hat.

Hatte jemand hier Polypen die bösartig waren?
Kennt jemand einen guten Chirurgen in Berlin?
Kann mir jemand mehr erzählen?

Ich würd mich über Antworten freuen
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