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Alt 27.09.2010, 08:42
paradoxxx paradoxxx ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Nierenkrebs

so, naja im Vergleich zu Freitag ein besseres Erscheinungsbild. Ich würde sagen so wie vor einer Woche, was im Vergleich zu letztem Mittwoch VIEL besser, im Vergleich zum Einweisungstag jedoch schlechter ist.

Da ja die Morphine abgesetzt sind kann er wieder besser und verständlicher sprechen und bekommt viel mehr in seiner Umgebung mit. Für den Toiletten"gang" konnte/sollte diesmal sogar eine Bettpfanne her.

Allerdings strengt ihn natürlich alles sehr an und nach ca 90 Minuten haben wir ihn sich dann ausruhen lassen.

Die Schmerzen im Rücken kehren nun natürlich allmählich zurück und wir hoffen alle, dass die Therapie mit Nexavar und der Bestrahlung (30 Gray) ihm Linderung verschaffen wird.



Desweiteren haben wir einen Termin gemacht bei der Beschwerde-Stelle des KHs. Oder würdet ihr uns raten uns da lieber bedeckt zu halten ?

Die Liste der Beschwerdepunkte ist meiner Meinung nach schon ein bischen zu lang:

- CT und Röntgen ergab einen Tag nach Einlieferung die Diagnose: Knochenmetastasen. Trotzdem musste er 10 Tage auf der Station bleiben um "Die Diagnose zu sichern".

- Alle Eingangsuntersuchungen mussten eine Woche später wiederholt werden, inkl. CT und Röntgen, da die anderen Bilder nicht mehr auffindbar waren. Die CD mit den Bildern des Onkologen, wo mein Opa zuvor in "stationärer" Behandlung war ist auch verschwunden.

- Er wurde in diesen 10 Tagen mit Schmerzmitteln nur so zugeschüttet, bis schliesslich eine Überdosierung (Umstieg auf stärkes Schmerzmittel + höhere Dosierung + Einsatz eines Schmerzpflasters) eintrat, welche mit Atemstillstand einherging. (Für mich Körperverletzung). Sie wollten "Ihn schmerzfrei kriegen" und "die Dosierung erfolgte nach Körpergewicht" (90Kg), der Allgemeinzustand und die Erkrankungen (Herzfehler und Diabetes eines Patienten ist also hierbei nicht wichtig ?

- Mehrmalige Inkompetenz des Pflegepersonals.
-> Er erhielt keine Hilfe bei der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, obwohl er durch die starken Schmerzmittel darauf angewiesen war. Er bekam auch keine Infusion mit Nährstoffen oder Flüssigkeit.
-> Beim umpositionieren wurde keine Rücksicht auf seine Schmerzen genommen (welche ja zuerst so wichtig zu behandeln gewesen waren), Das Krankenbett wurde in meinem Beisein von einer 45° Position in die Waagerechte FALLEN GELASSEN.

- Meine Mutter hat eine ausführliche Liste ALLER Medikamente und deren Dosierung auf der Station abgegeben, unter anderem Eisen-Tabletten. Daraufhin bekam er auch weiterhin Eisen-Brausetabletten. ABER auf der neuen Station wusste niemand etwas von der Liste noch von den Eisen-Tabletten welche er ja vom Krankenhaus bekam. Die Schwestern wollten aufgrund des dunklen Stuhls einen Test auf okkultes Blut machen, jedoch ist die Farbe für Ihn normal, eben aufgrund der Tabletten.


Sehr frustrierend finde Ich, denn das ist nur das was man so mitbekommt, und ich möchte nicht wissen was da sonst eventuell noch abgelaufen ist.


Gruß
Sebastian
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