Hallo,

meine Mutter ist vor knapp 14 Tagen an AML verstorben. Nach dem sie 6,5 Wochen im Krankenhaus gelegen hat, zwischendurch noch mit einer Lungenetzündung gekämpft hat die sie aber gut überstanden hat, sah alles ganz prima aus. Sie hatte zwar Bauchschmerzen und Erbrechen dieses haben die Ärzte jedoch auf die abgeschlossene Chemo zurückgeführt, als Schmerzmittel hat man dann Morphium gespritzt. Habe dann Abends noch mit ihr telefoniert und wir verabschiedeten uns bis morgen. Als ich dann am nächsten Morgen anrief meldete sie sich nicht, habe es dann etwas später noch einmal versucht aber auch da nahm sie den Hörer nicht ab. Dann habe ich im Schwesternzimmer angerufen wo man mir dann sagte, Sie hatte eben wieder Schmerzen wir haben ihr eine Spritze gesetzt und jetzt schläft sie. Auf meine Frage ob ich denn sofort kommen sollte wurde diese verneint mit dem Argument so schlimm ist es nicht. Habe mich dann etwas später auf dem Weg gemacht und erhielt unterwegs einen Anruf vom Krankenhaus das ich doch schnellstens kommen sollte der Zustand wäre bedrohlich. Im Krankenhaus angekommen wurde ich vom Arzt mit den Worten empfangen, der Sterbeprozess findet statt. Eich wahnisinniger Schock für mich. Es war furchtbar mit anzusehen das sie ohne jegliche Reaktion war, ob sie mich wahrgenommen oder gespürt hat das ich da war weiss ich nicht, ich hoffe ja. Abends ist sie dann gestorben. Da meine Mutter noch die einzigste Verwante war die ich hatte, habe ich niemanden mit dem ich mein Leid teilen kann. Gut meine Bekannten kümmern sich zwar um mich, aber das ist noch lange nicht dasselbe.

Da ich in einem tiefen schwarzen Loch sitzte und momentan alles nur an mir vorbeigeht möchte ich gerne eine Selbsthilfegruppe aufsuchen, weiss jemand so rein zufällig ob es im Raum Mönchengladbach eine gibt.

Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Gruß

Jochen