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Alt 07.10.2009, 15:37
Sonnenblume001 Sonnenblume001 ist offline
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Standard AW: Darmverschluss wg. Krebs

Hallo Tine,
mein Schwiegervater hat vermutlich einen Papillentumor. Der Verdacht wurde im August geäußert - beim 1. ERCP - im 2. ERCP wurde es angeblich nicht mehr untersucht! und nun muss er im Dezember zum 3. ERCP.
Allerdings hat er glücklicherweise keine Schmerzen. Chemo würde bei ihm vermutlich nicht gehen, da er seit mind. 3 Jahren nur geringe Thrombos hat.

Aber Du bist mit 41 viel zu jung dafür. Mein Schwiegervater hat sein Leben gelebt - im Gegensatz zu jüngeren Menschen, die sterben müssen. Wie z.B. auch unser Nachbarssohn der mit 10 Jahren den Kampf gegen den Knochenkrebs verlor. Er musste in den 2 Jahren seiner Krankheit extrem viel leiden und hatte nie eine Chance sein Leben zu leben. Ihm wurde sein Bein abgenommen, bekam Metastasen auf der Lunge. Wieviel muss ein Mensch aushalten?

Ich kann mich sehr gut reinversetzen, dass, wenn jemand z.B. Dauerschmerzen hat (wie es oft bei Darmkrebs vorkommt) sich aufgibt. Viele haben tagtäglich starke Bauchkrämpfe, ein Stoma - auch damit muss man erst zurecht kommen, damit zu leben, es zu akzeptieren.

Wichtig ist in diesem Fall eine Familie, die ihn auffängt. Auch, wenn das Zusammenleben nicht leicht ist. Auch meine Schwiegermutter war aufgrund ALS oft launisch- aber sie konnte nichts dafür. Sie war geistig fit und musste miterleben, wie sie immer weniger konnte. Das man dann irgendwann aus der Haut fährt - kann ich nachvollziehen.

Dir Tine wünsche ich alles, alles Gute und noch schöne Jahre. Wenn wir dann 80 sind - schreiben wir uns hier wieder.

Liebe Grüße
Martina
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