Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 03.08.2017, 10:00
desireh desireh ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.07.2017
Ort: Zürich, Schweiz
Beiträge: 64
Standard AW: Neu hier: Mutter hat nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo Zusammen

Vielen Dank für eure lieben und aufbauenden Worte! Ich war die ganze Zeit sehr optimistisch und möchte auch mit meinem Mami kämpfen. Hatte aber gestern einen richtig schlechten Tag, wo alles hochgekommen ist. Umso mehr freuen mich eure Antworten.

Wo ich zur Zeit hinhöre, höre ich fast nur negatives über Lungenkrebs was mich verängstigt. Von wegen "es ging innerhalb 3-4 Monate zu Ende, obwohl er/sie noch keine Symptome hatte".

Bei uns wird die Immuntherapie anscheinend erst als zweite Therapie von der Kasse übernommen, da meine Mutter zu wenig Übereinstimmungen hätte für die erste Behandlung.


@Kerstin: Ich schicke dir viel Kraft für deinen Kampf! Es ist unglaublich, was du schon alles durch den Krebs erlebt hast und wunderbar, dass du jedesmal kämpfst. Für mich ist das "nichts tun" auch keine Option. Ich hatte in den letzten Wochen einige Meinungen gehört, die sagten "ich würde keine Chemo mehr machen lassen", "da hat deine Mutter ja eh keine Lebensqualität mehr" oder eben der Hausarzt der einfach "nichts machen wollte und die Onkologie des USZ als Ärzte beschreibt, die sowieso jeden Patienten als Versuchsobjekt sehen" . Das hat mich schon sehr verunsichert. Darf ich fragen, wie du die Chemo vertragen hast? Nützen die Medikamente, wenn man Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, etc. hat?

@Katze67 Auch dir wünsche ich unendlich viel Kraft in deinem Kampf. Wow, das ist ja wunderbar zu hören, dass die Metastasen weg sind! Musstest du zuerst auch eine Chemo machen, damit die Krankenkasse die Kosten für die zweite Therapie (Immuntherapie) bezahlt hat? Darf ich auch dich Fragen, wie es dir in der Chemo-Zeit ergangen ist?


@Betty85 Klar darfst du fragen. Geplant ist eine Chemo mit "Carboplatin und Pemetrexed (Alimta). Tag 1 wird die Chemo verabreicht, Tag 8 und Tag 15 gibt es Kontrolltermine und an Tag 22 (theoretisch) beginnt dann der zweite Zyklus. Geplant sind 4-6 Zyklen.
Ich bin sehr froh, dass die Chemo die Lebensqualität steigert, wie du schreibst. Da wir am Montag sowieso ins MRI und Planungs-CT müssen, werde ich das mit der Verwirrtheit meiner Mutter ansprechen, ich nehme auch an, dass das von der Hirnmetastase kommt und die Bestrahlung folgt ja dann ASAP. Hattet ihr am USZ nur die Chemotherapie oder sonstige Therapien mit Alternativmedizin oder z.B. einer Immuntherapie? Wie geht es deiner Mutter jetzt?


Allgemein: Habt ihr Erfahrungen mit Bestrahlung der Hirnmetastase? Auch dort haben mir Leute erzählt, man müsse extrem aufpassen. Die Hirnmetastase könnte aufschwemmen und dann hätte meine Mutter noch mehr Probleme, als sie bis anhin hat (wegen den Hirnblutungen von 2009).
Die Ärzte haben mich natürlich darauf hingewiesen, das Risiko sei aber sehr klein und sie hätten gute Erfahrungen gemacht.

Morgen sind wir noch bei der Pflege Onkologie um meine Mutter auf die bevorstehende Chemo am Dienstag vorzubereiten. Gibt es da sonst noch irgendwelche Tipps, die ihr empfehlen könnt?

Meine Mutter möchte leider mit dem Rauchen nicht aufhören, auch wenn sie nur noch 4 Zigaretten am Tag raucht (in jungen Jahren waren es 2 Schachteln am Tag, bis vor dem Schlaganfall noch 1 Schachtel).


Nochmals vielen Dank für eure Worte.
Mit Zitat antworten