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Alt 06.08.2017, 17:05
desireh desireh ist offline
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Standard AW: Neu hier: Mutter hat nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom

Hallo Zusammen

Vielen Dank, dass ihr euch extra Zeit nimmt und mir soviel schildert. Am Freitag waren wir noch in der Pflegesprechstunde und sie hat uns alles genau erklärt, mit was meine Mama rechnen sollte oder was sein könnte. So wie es sich anhört, scheint die Chemo mit Carboplatin eine "bessere" zu sein, also sie hat weniger Nebenwirkungen als andere. Da meine Mutter dicke und lockige Haare hat, war die Pflege davon überzeugt, dass man den Haarausfall bei ihr wahrscheinlich nicht mal sehen wird.

Nach dem Horror-Hausarzt und was er mir alles gesagt hat, bin ich wirklich sehr froh, dass wir im USZ so gut aufgehoben sind. Sie geben sich wirklich sehr mühe und das schätze ich sehr.

Wir konnten am Freitag auch noch kurz in der Radio-Onko vorbei und warscheinlich ist die verwirrtheit meiner Mutter wirklich wegen der Metatase im Hirn. Morgen muss sie nochmals ins MRI und ins Planungs-CT und wir hoffen nun fest, dass die Bestrahlung auch noch nächste Woche erfolgen kann. Die Chemotherapie beginnt am Dienstag.

Da meine Mutter sonst ja schon etwas "handicapiert" ist, hat sie zum Glück auch keine anderen Termine. Hoffe darum fest, dass sie sich entspannen kann und ich werde natürlich so oft wie möglich, Abends noch vorbeigehen.

Habt ihr eigentlich Erfahrungen wie das mit dem Haare färben ist bei einer Chemotherapie? Habe am Freitag vergessen zu fragen, aber das hole ich sicher am Dienstag nach. Könnte mir vorstellen, dass es nicht vorteilhaft ist, wenn man mit Haarausfall kämpft?

Manchmal bin ich sehr froh, dass meine Mama nicht alles so ganz "krass" mitbekommt. Da sie noch fast keine Krankheitserscheinungen hat, dachte sie halt immer "mir geht es ja gut" und war auch sehr optimistisch und positiv. Da bin ich sehr froh. Seit Mittwoch (als die Verwirrtheit sehr zugenommen hat), hat sie natürlich bemerkt, dass doch etwas ganz und gar nicht stimmt und sie war darum auch sehr aufgewühlt.

@Kerstin1: Vielen Dank für all deine Tipps. Das hilft mir sehr. Habe ein Büchlein, welches ich zu den Sprechstunden mitnehme und ich schreibe fleissig mit. Man vergisst auch sehr schnell was alles besprochen wurde, weil es so unglaublich viel an Informationen ist. Wie lange dauert die Übelkeit den so an? Ist das "nur" in der ersten Woche, wo die Chemo verabreicht wird oder zieht sich das durch den ganzen Zyklus?

Werde meine Mama nächste Woche also sicher ganz viel Ruhe gönnen und akzeptiere es natürlich, wenn sie am nächsten Wochenende keinen Ausflug machen möchte. Sie darf und soll bestimmen, was wir machen.
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