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Alt 28.12.2006, 18:07
Urs Urs ist offline
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Standard AW: Leben nach Nexavar (Sorafenib)

Lieber Orgelbass

Eine wohlgemeinte Klärung: Wenn wir uns in unserem Glauben an Gott aufgehoben fühlen, so heisst das nicht, dass wir alles "dem Herrn überlassen" und selber nichts tun. Wir sind aktiv und unterstützen unseren Körper mit all den Möglichkeiten, die uns geschenkt werden. Gott kann nicht nur transzendent wirken, sondern auch durch Menschen aus unserer Umgebung mit all ihren von ihm geschenkten Begabungen.
Ich selber empfinde einen sehr grossen Tatendrang und bin motiviert - natürlich im Glauben an Gottes Dasein - immer wieder neue Methoden anzuwenden.
Ja, wie geht es weiter nach Nexavar? Hier bleibe ich gewisse Antworten schuldig, da ich in einem intensiven Findungsprozess stecke. Ich werde im Januar 2007 eine CT-Untersuchung durchführen und dann wissen, ob die Chemotherapie mit Xeloda und Gemzar gewirkt hat. Die Chemo ist wirklich sehr nebenwirkungsarm!
Wenn sie keine Wirkung gezeigt hat..... dann wird mir die Schulmedizin wohl noch Sutent empfehlen, oder.......
Meine Gedanken gehen jedoch in eine andere Richtung. Aber eben, es muss noch reifen....
(Natürlich läuft meine Misteltherapie, welche meine Ärztin nun in der Dosis geändert hat. Zudem werde ich am Tag nach der subcutanen Verabreichung heisse Bäder machen, das verstärkt die Wirkung!)
Selber fühle ich mich weiterhin erstaunlich wohl, wiewohl mein Körper doch etliche Metas in Leber, Lungen und Lymphknoten zu verkraften hat.
Aber ich habe meiner Tochter versprochen, dass ich bei ihrer Rückkehr noch da bin. Sie ging vorgestern für 5 Monate nach Australien. Mein Versprechen werde ich einhalten.
Ich fühle viel Kraft und bin sehr dankbar. Nun, jetzt will ich erst mal den Jahreswechsel feiern, mit einem guten Wein....

Herzliche Grüsse an Dich und an alle die mich kennen.

Ich wünsche Euch einen guten Rutsch und geniesst das Zusammensein mit Eurer Familie.

Urs
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