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Alt 25.10.2004, 20:37
Gast
 
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Standard Gekämpft, gehofft und doch verloren

Hallo,
vielen Dank an alle für die lieben und tröstenden Worte.

Liebe Petra,
das ist ja wirklich schrecklich, was Deinem Vater in den letzten Stunden seines Lebens widerfahren ist. Zum Glück lag mein Vater in einem Einzelzimmer und nicht wie bei Deinem Dad mit zwei weiteren Patienten im Zimmer.

Liebe Angelika,
ich wünsche Dir und Deiner Familie, vor allem Deinem Dad die besten Wünsche und viel Kraft. Gebt bitte die Hoffnung bitte niemals auf, denn es gibt nicht nur solche Fälle wie bei uns.

Liebe Monika,
auch Dir wünsche ich für die Zukunft viel Kraft, diese schlimme Situation mehr oder weniger gut zu meistern, gleich beide Elternteile durch diese schreckliche Krankheit zu verlieren. Es ist tatsächlich der einzige Trost der einem ein wenig darüber hinweghilft, dass diese Menschen von ihrem Leiden erlöst sind. Aber man kann und will ich nicht damit abfinden, dass man einen bzw. wie in Deinem Fall gleich zwei geliebte Menschen durch diese Krankheit verloren hat.

Liebe Carmen,
auch Dir mein herzlichstes Beleid. Man denkt bzw. hofft immer, dass solche Schicksalsschläge in der eigenen Familie nie vorkommen, aber leider geht es schneller als man denkt. Wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit.

Hallo Alex,
auch Dir mein herzlichstes Beileid. Man denkt immer man wäre mit seinem Schicksal oder seinen Problemen alleine, aber so geht es (leider) noch tausenden anderen Menschen auf dieser Welt auch.

Hallo Bine,
auch Dir vielen Dank für die tröstenden Zeilen. Ich denke mal das es uns wohl ähnlich gehen wird wie Dir, dass man auch nach einem Jahr noch sehr schwer daran zu tragen hat.

Abschliessend möchte ich mich auch noch zu der Frage von Stina an Alex äussern. Auch mein Vater wurde mit Morphin behandelt, war jedoch geistig voll da. Er hat zwar sehr viel geschlafen aber sobald er wach war und die Augen auf machte war er geistig völlig fit. Als ich ihn am Mittwoch in KH besuchte kamen mir schon die Tränen, als ich ihn von hinten zusammengekauert (schlafend)im Bett liegen sah. Als ich gerade aus dem Zimmer gehen wollte um mich ein weinig zu erholfen drehte er sich um und sagte "Warum weinst Du". Natürlich musste man in dieser Situation Stärke zeigen und nicht zugeben das man weint. Als ich jedoch wieder ins Zimmer zurückkam war er wieder eingeschlafen.

Sorry, ist leider etwas lang geworden, deshalb höre ich jetzt auf zu schreiben.

Ich bin nur froh wenn die Beerdigung morgen vorbei ist, denn davor habe ich im Moment eine riesen Angst.

Viele liebe Grüße an alle.
Nina
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