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Alt 26.12.2018, 11:40
Than Than ist offline
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Standard AW: MEK Dabrafenib und Tramelinib

Hallo Christin79,

ich bin ja schon länger hier dabei, deshalb für dich nochmal kurz eine Zusammenfassung meiner Geschichte:
Ich hatte bereits vor 5 Jahren die Diagnose Melanom 1,7mm, Wächter positiv, BRAF-Mutation positiv, also Stadium IIIa. Daraufhin bekam ich 18 Monate Interferon und die Lymphknoten an der betroffenen Stelle wurden komplett entfernt.
Jetzt wurden bei mir Metastasen festgestellt. Und das nicht nur an einer Stelle oder einzelne Metastasen sondern gleich in Leber, Knochen, Gehirn und dort überall viele kleine und dazu noch ein paar Lymphknoten im Thoraxbereich, wobei halt einer besonders groß war und sich um den Arterienhauptstamm und meine Speiseröhre gelegt hat. Deshalb kam ich auf den Vergleich mit der Splitterbombe.
Die Situation ist also ein wenig anders als bei dir. Ich bin damit jetzt in Stadium IV gelandet und bekomme die Medikamente im Kampf gegen die Metastasen. Wenn ich das bei dir richtig gelesen habe, bekommst du die Medikamente eher vorbeugend, damit nichts mehr nachkommt, so wie es bei mir vor fünf Jahren das Interferon war.

Mit den Nebenwirkungen der Tabletten scheint es sich bei mir immer noch in Grenzen zu halten. Da bin ich schonmal froh. Fieber oder so hatte ich gar nicht, und da es mir vor dieser neuen Diagnose so schlecht ging, dass ich kaum noch 10 Meter gehen konnte, sehe ich zur Zeit nur, wie alles immer besser wird und freue mich darüber.
Nur die Bestrahlung merke ich langsam. Da die Speiseröhre mitten im Bestrahlungsfeld liegt, fällt mir das Schlucken immer schwerer. Das macht nur dummerweise die Einnahme der Tabletten nicht gerade leichter. Aber auch das geht wieder vorbei. Es fehlen nur noch sieben Bestrahlungen, 13 habe ich bereits geschafft

Das Problem mit dem Kalium bei mir lag halt an der großen Tumorlast.
Deshalb sind bei mir am Anfang der Therapie sehr viele Zellen zu Grunde gegangen und haben das freigesetzt. Ich habe gerade nochmal nachgelesen, dass du ja jetzt tumorfrei bist, von daher kann dir diese Komplikation gar nicht passieren.

Wie lange sollst du die Medis denn nehmen? Bei mir ist vorgesehen, bis sie nicht mehr wirken. Das wird wohl so ca. sechs bis zwölf Monate sein. Danach müssen wir die Therapie dann verändern.

LG Than
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