AW: mama, nun bist du ein engel
Hallo liebe Tine,
ab und an les ich hier noch mit und Deine Beiträge hab ich auch während der Krankheit von meiner Mama immer gerne gelesen und mich immer darin wiedergefunden.
Auch ich hab jetzt ein Jahr und zwei Monate nach Mamis Tod eine ganz tiefe Verbundenheit, unendliche tiefempfundene Liebe und meinen Frieden mit ihrem viel zu frühen Weggehen gefunden. Alle Phasen der Trauer durchlebt und es auch zugelassen. Stilles Weinen, viele viele Tränen, lautes Rufen nach ihr und es war gut und wichtig es rauszulassen diese unterschiedlichsten Gefühle, denn sonst hätte ich nicht dieses unerschütterliche Gefühl der Verbundenheit. Auch bei mir laufen nicht mehr so viele Tränen. Ich kann mir ihre Bild anschauen und schmunzeln.
Wie Du, seh ich einen Sinn in Ihrem Tod. Ich mach seit März eine Ausbildung zur Hospizbegleiterin und möchte dies, was wir für Mama getan haben, versuchen andren mitzugeben. Zeit zu schenken, Da sein, den Weg ein Stück weit mitzugehen und ich weiß Mama freut sich darüber und es ist eine dankbare Aufgabe.
Liebe Tine, ich wünsch dir ein schönes Wochenende und fühl Dich gedrückt.
Yv.
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Mama, meine Heldin (67 Jahre) Diagnose 27.08.2012: malignes Melanom mit Fernmetastasen Hirn, Aortenwurzel, Lunge, Primärtumor unbekannt, Stad. IV,
Ganzhirnbestrahlungen (12), palliative Chemo mit Dacarbazin, 3 Zyklen
Ein Jahr nach Diagnose am 28.08.2013 für immer eingeschlafen
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