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Alt 31.01.2002, 16:48
Gast
 
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Standard Welche Hilfe gibt es f. Angehörige

Hallo Paula,
(ich bin eine andere "Sabine", also "Sabine II")
Was Du so schreibst, kann ich so sehr verstehen. Ich habe mich auch oft krankschreiben lassen, hatte dabei ein schlechtes Gewissen, weil, wie Du auch sagst, man hat ja äußerlich nichts, wie andere meinen...
Ich finde es sehr traurig, dass in der Gesellschaft psychische Extrembelastungen wie Trauer nicht für voll genommen werden, sondern immer nur gesagt wird, das ist normal, das geht wieder vorbei und so weiter. Die üblichen Floskeln eben...
Mit Deinem Arbeitgeber ist das ja der Hammer schlechthin ! Der verdient, dass Du noch länger ausfällst, ganz hart ausgedrückt. Ist natürlich auch keine Lösung auf Dauer.
Ich kann nur mehr als froh sein, einen super verständnisvollen Arbeitgeber zu haben. Obwohl ich noch kein halbes Jahr dabei war, habe ich einen 2-monatigen Sonderurlaub für September und Oktober genehmigt bekommen, in der Zeit habe ich dann meine Mutter gepflegt, ab November habe ich dann meinen Vollzeit- auf Teilzeit-Job geändert, da ich dachte, so kann ich beides gut vereinbaren. Aber leider ist meine über alles geliebte Mama am 21. November eingeschlafen, es ging alles so unglaublich schnell bergab.

Seitdem leide ich auch extrem unter Schlaflosigkeit. Wie gesagt, andere, die die Situation nicht kennen, verstehen das nicht ! Und so dachte ich schon selber, ich "stelle mich nur an".
Der Arzt verschreibt auch nur Schlaftabletten, die mir dauerhaft auch nicht sinnvoll erscheinen !

Also, wer hat nützliche Tips, wie man nervlich am Ende wieder zu erholsamen schlafreichen Nächten kommt ???

Danke für Euer "Zuhören",
Gruß an alle,
Sabine
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