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Alt 24.10.2004, 23:24
Gast
 
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Standard Chemoauswirkungen auf Konzentration und Denken ?!

Hallo,
ist ja schon etwas länger her, dass ihr darüber geschrieben habt, trotzdem will ich noch etwas schreiben.
Lasst euch bloß nicht von euren Ärzten erzählen, dass diese Konzentrationsstörungen normal seien! :-(
Ich höre das auch jedesmal!

Anfangs, nach den Chemos, war es wirklich ganz extrem.
Da fielen mir weder einfache Begriffe ein, noch konnte ich länger als ein paar Minuten einem Gespräch folgen...

Jetzt, nach etwas mehr als 2 Jahren ist es schon besser geworden, aber die "Alte" bin ich noch längst nicht!

Immmer noch habe ich Wortfindungsstörungen; immer noch kann ich mich nicht auf ein Gespräch konzentrieren; nach einer Stunde Anstrengung ist der Tag gelaufen...wohlgemerkt, der gesamte restliche Tag!
Dann brauche ich Ruhe; viel Ruhe. Meist schlafe ich dann ein und wenn ich aufwache, weiß ich oft nicht, was vorher gewesen ist. Dann muss man mir auf die Sprünge helfen...

Ist schon komisch, dass Ärzte davon nichts wissen wollen; vielleicht sollte man denen auch einmal so einige kleine Chemos verabreichen.... ;-) ohne erkrankt zu sein (das wünscht man ja nun wirklich niemanden!) :-)

Außerdem bin ich schnell ungehalten, habe keine Geduld mehr und hasse es, irgendetwas mehrmals erklären zu müssen.
Das kostet einfach zu viel Kraft und die muss ich mir einteilen; gut einteilen...

Heute war ich bei einer Freundin zu Besuch; nach 1 1/2 Stunde war ich unendlich froh, wieder gehen zu können.
Dabei ist sie selbst betroffen und hatte viele Fragen...

Nun, dann will ich mal für alle hier und für mich selbst hoffen, dass sich das Denkvermögen noch weiter verbessert!

Liebe Grüße
Sybille
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