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Alt 06.04.2007, 00:07
Elli Elli ist offline
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Registriert seit: 21.06.2005
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Standard AW: Fragen über den bevorstehenden Tod

Liebe Leber,

leider komme ich erst heute zum schreiben. Bei uns steppt mal wieder der Bär.
Ich denke den schwersten Gang hast Du inzwischen hinter Dich gebracht. Habe so oft an Dich und Deine Kinder gedacht.Hoffentlich kommst du jetzt mal ein bisschen zur Ruhe.
Was Deine Tochter angeht,kann ich mich eigentlich nur Ditty anschließen. Wir haben selber so ein "Exemplar" zu Hause. Früher war sie eigentlich ganz umgänglich. Natürlich gab es mit zunehmendem Alter halt diesen blöden "Zickenkrieg" mit mir,aber irgendwie war es doch auszuhalten und wir haben dann immer wieder eine gemeinsame Basis für Gespräche gefunden. Aber irgendwann ging bei uns die "Post ab". Ich konnte reden und tun und machen was ich wollte,die "Dame drehte immer mehr am Rad". Inzwischen wissen wir auch warum. Zu einem hat sie meine Krankheit (immer wieder neue Metas) sehr belastet,zum anderen wurde sie in der Schule so unter Druck gesetzt bezw. erpresst,das sie einfach nicht mehrt aus noch ein wusste,und dann einfach so reagiert hat. Natürlich ist dies keine Entschuldigung,für solch ein Verhalten,aber ich möchte einfach nur um Verständniss für Deine Tochter bitten.Eine gute Freundin hat mir mal gesagt:"Du musst nicht vergessen was passiert ist,aber Du must verzeihen können." Vielleicht kommt für dich auch mal die Zeit das Du Deiner Tochter diese ganzen Dinge verzeihen kannst.
Nachdem ich weiß ,warum unsere tochter so reagiert hat,habe ich Ihr verziehen,und wir nähren uns ganz langsam wieder aneinander an.Natürlich gibt es bei uns nach wie vor "Zickenalarm",da ich ja zwei pubertierende Damen habe,aber mit dem ganz normalen Zickenalarm kann ich leben.
Ich denke ,wenn Du und die anderen fünf erstmal wieder ein bisschen zu Ruhe gekommen seit,wird sich vielleicht wieder eine Möglichkeit finden,auch mit Deiner "Großen"wieder ins Reine zu kommen.
Was Deine Mutter betrifft kann ich nicht verstehen,das sie Dich nicht ein bisschen unterstützt und Deiner "Großen" ins Gewissen redet. Meine Schwiegerma (ich war gewiss nicht die Traumschwiegertochter)hat stets,wenn unsere sich mal beschwert haben,immer versucht neutral zu bleiben,und den Kindern auch meinen Standpunkt klar zu machen.
Ich denke und wünschen Euch das sich die Situation irgendwann einmal so entspannt,das Ihr gemeinsam diese schwere Zeit aufarbeiten könnt.
Liebe Leber ich würde mich freuen,wenn Du ,sobald Du etwas mehr Zeit hast,von Dir zu hören.
Vielleicht fragst Du mal wirklich bei der Krankenkasse oder einem anderen Träger mal nach,ob Du und ggf. auch Deine Kinder Hilfe bekommen könnt. Vielleicht kann man sogar eine kleine Urlaubsreise organisieren,damit Ihr alle mal ,wenigstens mal eine kurze Zeit zur Ruhe kommt.

Ich wünsche Dir alles,alles Liebe

Liebe Grüsse
Elli
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