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Alt 28.07.2017, 18:18
fionali fionali ist offline
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Registriert seit: 27.07.2017
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Standard AW: Wie erträgt man das?

Hallo ihr alle,

heute war ich mit ihm beim Knochenzintigramm, wo rauskam, dass keine neuen Tumore an den Knochen sind, also müssen sie in den Weichteilen sein, mal sehen, was jetzt als nächstes passiert!

Ich versuche jetzt viel mit ihm zu quatschen und ihm zu zeigen, dass er gebraucht wird und dass er keine Last ist. Ich glaube das ist das Beste, was ich für ihn tun kann.

Bezüglich der Psychoonkologie: Er hatte während seiner stationären Bestrahlungen immer einen Psychologen, was ihm auch gefiel. Aber sobald er rauskam, hieß es immer nur, er hätte keine Zeit und keine Energie dafür. Ich selbst bin auch in psychotherapeutischer Behandlung und habe mich jetzt dafür eingesetzt, dass die ganze Familie einen Termin in der Psychoonkologie bekommt. Ich bin auch der Meinung, dass es sehr wichtig ist miteinander zu weinen und schwach zu sein, aber wenn jeder für sich leidet, finde ich es mehr als legitim, Hilfe zu holen, natürlich sind hier alle damit einverstanden!
Damals 2011 war ich 13, meine kleine Schwester 10 (meine Brüder sind schon älter) und niemand hat uns Hilfe angeboten, obwohl wir sie dringend gebraucht hätten. Ich will jetzt einfach nichts mehr verpassen und ich weiß, dass eigentlich jeder in der Familie mal alles loswerden will, sich aber nicht traut, weil "man ja stark sein muss".

Hat jemand von euch schon Erfahrung mit der Psychoonkologie?

Viele Grüße,
fionali
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