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Alt 08.08.2017, 22:09
desireh desireh ist offline
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Standard AW: Neu hier: Mutter hat nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom

Guten Abend Zusammen

Meine Mutter hatte heute die erste Chemotherapie. Wir fühlten uns wieder sehr gut aufgehoben am USZ, egal ob bei unserem Onkologen oder bei der Pflege, die die Chemo durchführte. Es wurde uns alles genau erklärt und meine Mutter war so entspannt, dass sie sogar manchmal weggedöst ist. Heute Abend um 20.00 Uhr habe ich nochmals mit ihr telefoniert und es geht ihr gut. Keine Übelkeit oder sonstiges.

Gestern wurde noch das MRI und das Planungs-CT für die Bestrahlung gemacht. Die 1 x Bestrahlung hat sie am kommenden Montag, diese dauert 30 Minuten. Wir haben Medis betreffend dem "Wirr sein" erhalten und die nimmt sie jetzt natürlich. Hatte heute das Gefühl es geht ihr diesbezüglich schon besser, aber vielleicht bilde ich mir das auch ein.

Da sie sich vorhin so optimistisch und positiv angehört hat, hoffe ich natürlich fest, dass das so bleibt. Der Arzt hat uns aber heute erklärt, dass die "schlimmste" Phase der Chemo, ende diese Woche, anfangs nächste Woche sein wird.

@Gerbera: Danke für deine Tipps. Von der Krebsliga habe ich mir alle möglichen Broschüren bestellt und alle durchgelesen, Patientenverfügung haben wir auch schon. Bei der Pflege von meiner Mutter habe ich schon darum gebeten, dass sie bitte alles aufschreiben sollen, falls sie irgendwelche Nebenwirkungen oder sonstiges hat. Damit ich beim Kontrolltermin gerüstet bin und dem Onkologen alles erzählen kann.

Die Konten bzw. das finanzielle meiner Mutter, betreut eine Beiständin der Gemeinde. Da muss ich nochmals nachhacken, habe das Gefühl, dass sie uns auch noch ein paar Steine in den Weg legen könnte.

Anscheinend müssen wir um ein Budged fragen, damit wir noch ein paar Ausflüge machen können. Dabei gehört ja das Geld meiner Mutter. Ist ja nicht so, dass wir nun alles aufs mal verbraten möchten oder einen Flug zum Mond planen.

@Nita Danke für deine Worte. Schlussendlich wissen es die anderen ja immer besser, egal wie man sich entschieden hat. Ich bin heute zum Glück davon überzeugt, dass wir bis jetzt den richtigen Weg gewählt haben.

@Katze67 Das sind gute Inputs! Kann nämlich sehr gut sein, dass ich auch schon mal an meine Grenzen gekommen bin und halt gesagt habe "das musst du jetzt so machen!" –*hmm!
Meine Mama meint halt "meine Tochter gibt die Medikamente der Pflege und die Pflege gibt sie mir!" – hat vielleicht auch mit der Verwirrtheit die letzten Tage zu tun.

Naja, egal. Heute hatte ich wunderbarerweise wie ein "dickes Fell an". Das hat auch etwas auf meine Mama abgefärbt. Sie hat sich zu Hause sehr bedankt, was ich alles für sie mache und es auch der Pflege erzählt. Ich glaube sie merkt, dass ich ihr helfen möchte und immer gerne bei den Terminen auch dabei bin (auch wenn es manchmal sehr schwierig ist).

Hauptsache es geht ihr gut und medizinisch liegt ihr nichts im Weg.
Wünsche euch allen einen hoffentlich noch wundervollen Abend und viel Kraft!
Dési


PS: Der Onkologe hat gesagt, das Haare färben sei kein Problem.
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