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Alt 14.08.2017, 21:00
desireh desireh ist offline
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Standard AW: Neu hier: Mutter hat nicht-kleinzelliges Bronchialkarzinom

Guten Abend

Vielen lieben Dank für eure schnellen Antworten, Karin21, SchwiTo1979 und rocketpocket!

Die erste Bestrahlung war heute und ging soweit gut über die Bühne. Ich bin wirklich sehr froh, dass das Personal bei unserem Spital so nett und geduldig ist. Sie sieht immer öfters verschwommen oder "gar nichts". Also höchste Eisenbahn mit der Bestrahlung.

Für mich war es heute jedoch ein "horror" Tag. Möchte überhaupt nicht jammern, aber es war echt heftig.

Meine Mutter hat die Chemo bis am Samstag super gut vertragen. Keine Übelkeit, Schmerzen oder sonst irgendetwas. Es ging ihr mega gut! Sonntagmorgen kam die Info, dass sie eine Blasenenzündung habe, was sie aber auch schon mal hatte. Soweit alles noch immer gut. Und heute? Möchte ich sie für die Untersuchung abholen und da sagt mir die Stationsleitung, meiner Mutter ginge es gar nicht gut. Sie hätte in der Nacht einige male Durchfalle gehabt und es käme "wie Wasser" und hört gar nicht mehr auf. Am Mittag hätte sie sogar erbrochen, Schwallweise und höre auch nicht mehr auf.

Nun gut, haben wir die Untersuchung... Bin ich mit ihr in den Spital. Erbrechen musste sie zum Glück nicht mehr, aber sie war total von der Rolle (natürlich verständnlich!) und der Durchfall war wirklich schlimm. Ich habe ihr in 3 Stunden etwa 3 mal die Windel gewechselt (wurde ihr vom Wohnheim angezogen, da eben mega schlimm) und es war einfach braunes Wasser

Der Onkologe war sehr verwundert und er meint, es käme ziemlich sicher nicht von der Chemo. Wenn sie Nebenwirkungen hätte, dann wären die direkt nach der Chemo oder allerspätestens am Donnerstag/Freitag aufgetreten und nicht erst heute. Und bei der Carbonplatin/Alimta müsste sie Verstopfung haben und kein Durchfall.

Er Tippe darum auf die 1x Dosis Antibiotika von Samstag (Blasenenzündung) oder auf eine MagenDarm. Und man solle jetzt mal mit Bioflorin (für den Darm) schauen sowie dem Mortilium. Seit 14.30 Uhr hat sie eben zum Glück nicht mehr erbrochen.

Ich habe auch schon von vielen gelesen, dass Nebenwirkungen direkt nach der Chemo kamen. 6 Tage nach Chemo, ist eher unüblich, oder? Stimmt der Fokus des Arztes wo auf "die schlechteste Zeit" von 3-4 Tagen nach Chemo erwähnt?

Mache mir natürlich ganz grosse Sorgen wegen dem Durchfall und hoffe meine Mutter kann diese Nacht schlafen.

Ich wünsche euch allen eine erholsame Nacht. Vielen Dank für euer "mitlesen" und zuhören.
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