Einzelnen Beitrag anzeigen
  #1  
Alt 13.04.2010, 20:31
Tannenmäuschen Tannenmäuschen ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 13.04.2010
Beiträge: 5
Standard Bitte helft mir

Hallo erstmal an alle,

ich bin neu hier und benötige die Hilfe von Menschen die schon Erfahrungen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs gemacht haben.

Ich fang am besten mal ganz von vorn an.
Mein Vater hat seit Dezember 09 Schmerzen im Bauch und keinen Appetitt mehr. Eine Blutuntersuchung ergab dann, dass er eine Entzündete Bauchspeicheldrüse hat. Dagegen bekam er ein Medikament und es ging ihm auch wieder besser. Die Blutwerte haben sich auch verbessert. Seit Februar hat er aber wieder sehr starke Schmerzen im Bauch bekommen. Ich muss dazu sagen, dass mein Vater schon seit sehr vielen Jahren an starken Depressionen leidet und immer Medikamente nehmen muss. Auf Grund der Depressionen hat er im Februar neue Schlaftabletten bekommen. Der Hausarzt meinte dann, dass die Schmerzen im Bauch entwerder Psychisch sind, oder die Schlaftabletten eine Art von Muskelkater erzeugen, weil der Körper entspannt wird. Er war fast täglich bei seinem Hausarzt, der hat aber
nichts gemacht. Er hat dann innerhalb weniger Wochen (fast Tagen) fast 15 kg abgenommen und hat sich dann am 15. März selbst ins Krankenhaus eingewiesen. Die haben ihn erstmal mit Infusionen aufgepeppelt. Ein CT vom Bauchraum ergab, dass er "komische Pünktchen" auf der Leber hat. An der BSD sei wohl eventuell eine Zyste, man könnte das aber nicht so genau sagen. Es vergiengen wieder einige Tage bis die Leber punktiert hat und man eine (wirklich nur eine einzige) Probe entnommen hat. Nach fast zwei Wochen Klinik aufenthalt bekamen wir endlich das Ergebnis. Das entnommene Gewebe der Leber ist bösartig. Die Ärzte haben meinem Vater aber überhaupt nicht informiert. Mir ist dann irgendwann der Kragen geplatzt und ich hab mir die Stationsärtztin zur Seite genommen. Die meinte nur, dass er ein BSD-Karzinom mit Metastasen in der Leber hätte. Mehr könnte sie nicht dazu sagen, weil sie erst seit 2 Tagen auf der Station sei und sich die Krankenakte meines Vaters noch nicht durchgelesen hat. Meine Frage, wie es denn jetzt weitergeht konnte sie mir nicht beantworten. Am nächsten Tag wurde noch die Lunge untersucht aber laut der Ärztin "oberflächlich mal nichts gefunden". Er wurde dann nach insgesamt 2 Wochen aus der Klinik entlassen. Wir müssen jetzt noch auf einen Befund warten, mit dem wir zum Onkologen sollen. Die Ärztin meinte, das kann bis zu 2 Wochen dauern. Die 2 Wochen sind jetzt aber schon vorbei und wir haben immernoch nichts bekommen. Unser Hausarzt ist auch keine Hilfe, er sagt halt, dass wir Geduld haben müssen. Kann es sein, dass das alles so lange dauert? Ich mein, es sind jetzt schon 4 Wochen vergangen seit er in die Klinik gegangen ist und getan hat sich irgendwie noch gar nichts. Es tut mir leid, wenn ich das jetzt vielleicht etwas verwirrt geschrieben habe, aber ich bin total verzweifelt. Mein Vater hat jetzt so Schmerzpflaster bekommen, die aber nicht richtig helfen. Da er ja sowieso schon Depressionen hat, macht das die ganze Angelegenheit nicht besser. Er findet keinen Antrieb und weint die ganze Zeit. Mir zerbricht das mein Herz. Ich weis einfach nicht was ich machen soll ich bin so hilflos. Ich hab keine Ahnung in welche Klinik ich ihn bringen soll oder ob wir einfach weiter abwarten sollen. Wer kennt einen guten Arzt in Süddeutschland?
Mein Vater ist seit 5 Tagen verwirrt, er lallt teilweise und zittert die ganze Zeit. Es wird immer schlimmer. Ich kann doch nicht einfach nur zusehen.

Danke schon mal für eure Antworten

Tannenmäuschen
Mit Zitat antworten