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Alt 28.07.2008, 00:17
sonnescheint sonnescheint ist offline
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Standard AW: 3 Monate und die Trauer fängt jetzt erst an

liebe noroelle,

ja, wie es uns geht mit dieser situation kann nur nachempfinden, wer es selbst erlebt hat…….
habe gerade ein bisschen im bsdk-forum gelesen und das wort albtraum kommt hier oft vor…. auch für mich war diese plötzliche, schwere erkrankung „aus heiterem himmel“ und dann das doch schnelle sterben meiner mutter ein einziger albtraum…..

und auch bei mir ist es fast 3 monate her, dass sie uns verlassen hat, am 4.8., um genau zu sein….

bei mir ist es so, dass es beginnt, mir besser zu gehen. ich breche nicht mehr bei JEDER gelegenheit in tränen aus. oft spüre ich die energien meiner mutter jetzt IN mir….. und das gibt kraft und freude.
ich kann mir sogar vorstellen, in ihrem haus manche sachen zu verändern, die kleidung zur altkleidersammlung zu geben – zumindest alles, was ich nicht für mich verwenden kann – und habe kein trauriges gefühl mehr dabei.

was mir sehr hilft ist eben der glaube an das leben NACH dem tod. auch ich habe viele bücher darüber gelesen und gehe davon aus, dass meine mutter auf einer sehr angenehmen ebene gelandet ist.

auch habe ich gelesen, dass all jene menschen, die über so schwere, tödliche erkrankungen wie krebs so schnell von uns gehen, damit schwere energien für das ganze kollektiv erlösen und transformieren. es ist sozusagen noch ein letzter „liebesdienst“ gegenüber der menschheit. so komisch das jetzt auch klingen mag…., es ist für mich ein sehr hilfreicher gedanke

natürlich ist es schwierig, auch dann an ein leben nach dem tod zu glauben, wenn wir auf der irdischen eben den verlust des geliebten menschen in soooooooo vielem spüren.
aber die energie, die diesen menschen ausgemacht hat, geht nicht verloren….. sie hat sich verändert und wir können sie nicht mehr sehen. sie ist noch vorhanden…. aber jetzt eben auf anderen ebenen, zu denen die meisten von uns keinen zugang haben.

in einigen der berichte von „drüben“ wurde das bedauern darüber ausgedrückt, dass wir auf der erde uns sowenig gedanken über das danach machen.
wenn wir auf der erde eine große reise unternehmen, erkundigen wir uns ja auch ganz genau über unser reiseziel und holen viele informationen dazu ein. aber vor dieser großen reise von einer dimension in die andere machen mir oftmals komplett „zu“ und wollen gar nichts davon wissen…..
soviele „ehemalige erdenbewohnerInnen“, wie ich es mal ausdrücken darf, würden ihren lieben so gerne von ihrem leben auf der „anderen seite“ erzählen wollen, aber sie finden niemanden, der die botschaft übermittelt oder sie auch glauben würde.
schade, finde ich. dann hätten nämlich wir weniger angst vor dem tod und würden uns schon zu lebzeiten aktiv darum bemühen, danach auf einer wirklich schönen eben zu landen….
in vielen alten schriften ist das ein großes thema…….

das leben ist auf keinen fall sinnlos und es bleibt immer etwas von uns auf der erde übrig. viele erinnerungen und auswirkungen dessen, was dieser mensch eben hier gemacht und bewirkt hat. und vielleicht wird uns das glück zuteil, doch noch irgendwie zu erfahren, wie es unseren lieben jetzt auf der „anderen seite“ geht…… über träume, eingebungen, gefühle, etc.
und wenn wir wissen, dass es ihnen gut geht, dann können wir sie viel besser loslassen und uns für sie freuen.

auch wenn mir meine mutter hier auf der erde sehr fehlt, so ist sie für mich in andere dimensionen „ausgewandert“. und sobald ich die bestätigung habe, dass das für sie in ordnung ist, sie gut damit klarkommt und es ihr gut geht, werde ich mir mit dem loslassen noch leichter tun.

ich hoffe, meine worte konnten dich ein bisschen trösten und dir den glauben an die sinnhaftigkeit wieder etwas zurückbringen.

drück dich

sonnescheint
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