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Alt 18.06.2008, 07:26
Annika0211 Annika0211 ist offline
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Registriert seit: 06.02.2008
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Standard AW: Chemo bei Prostaca wird nicht besser

Liebe Chica.
Schön, dass ich dir etwas helfen konnte.
Wenn ich hier im KK und speziel bei dir antworten darf, hilft mir das unglaublich. Es wirft mich auch ein Stück zurück in unsere schlimme Zeit, aber um die zu bewältigen, muss ich sie aufgreifen.
Ich bin ein Laie und kann nur aus meinen Erfahrungen berichten, aber genau die sind es, die ich gerne teile, weil wir in der schlimmsten Zeit auch so viele positive Erlebnisse hatten.

Zitat:
Zitat von *chica* Beitrag anzeigen
...Er hat fast 39Fieber....
ist das Fieber bei der Chemo normal?
Mein Papa hatte auch mal Fieber in seinen Chemo-Zyklen.
Er hatte mitunter auch mal einen Virus, der sich ja gerne da einnistet, wo die Türen offen stehen (kaputtes Immunsystem).
Das Fieber hat sich dann aber wieder gebessert. Also wars für uns beim ersten Mal etwas angsteinflößend, gehörte für uns dann aber als "gegeben" dazu... ich weiß gar nicht, ob er oft Fieber hatte.

Zitat:
Zitat von *chica* Beitrag anzeigen
Ich habe gerade meiner Ma erklärt, wenn die Ärzte es für sinnlos sehen würden, dann würden die doch unseren Paps keine Chemo mehr geben... sie ist total aufgelöst...
Ich habe hier sehr oft gelesen, dass die manche Ärzte sehr ehrlich sind und es auch sagen, wenn die Chemo keinen Sinn mehr macht. Die Chemo bedeutet immerhin einen argen Kraftaufwand für den Patienten.
Dein Papa ist schon geschwächt - wie meiner damals - und die Aufnahme der Chemo ist anstrengend, auch wenn er "nur" daliegen oder sitzen muss. Und die Zeit nach der Chemo, wenn der Körper die verarbeitet, kann ja immerhin auch ganz stark an der Kraft zehren. Da können die Tage, an denen es ihm nicht gut geht, fast "normal" sein... je nach Chemo.
Sag deiner Mama ruhig, dass die Ärzte das entscheiden, ob es Sinn hat oder nicht. Ihr dürft die Hoffnung auf Besserung, den Mut und die Kraft zum Weiterkämpfen niemals aufgeben!!! Egal, wie die Lage auch ist.

Sorry, wenn ich jetzt davon schreibe: Selbst, als mein Papa seine letzte Woche hatte, haben wir Mut und Kraft zum Kämpfen gebraucht... wir haben für ihn gehofft, dass er bald friedlich seine Reise hinter den Horizont antreten darf und keine Schmerzen mehr hat.
Ich möchte dich damit nicht runterziehen und hoffe, du verstehst, was ich damit sagen möchte. Egal, wie gut oder schlecht es deinem Papa geht: ihr solltet zusammenhalten und immer für ihn hoffen - wenn schon keine Hoffnung auf Besserung besteht, dann mindestens für eine schmerzfreie Zeit.

Ich schicke dir einen ganzen Tanker voller Kraft, die ihr zu jeder Zeit gebrauchen könnt. Ich umarme dich und wünsche deinem Papa, dir und deiner Mama alles erdenklich Gute für die nächste Zeit.
Bleibt stark, zeigt ihm eure Liebe (dürfte auch bei euch nicht schwer sein ) und seid immer für ihn da (das wird auch gut klappen , wenn ich deine Beiträge verfolge).
Vielleicht versuchst du, deine Mama noch mehr zu stärken, damit sie ertragen kann, was mit ihrem geliebten Partner geschieht.


PS: Was noch sehr wichtig ist und was du direkt tun kannst bzw. deine Mama: Ihr müsst ihm erklären, wie wichtig TRINKEN ist. Ihr könnts ihm nicht aufzwingen, aber erklärt ihm, welche Folgen eintreten können. Er muss sich selbst dazu zwingen. Ich hoffe, es klappt. Mein Papi war da recht eigensinnig... "Ich trink doch!"
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Alles Liebe.
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Papa, für immer in meinem Herzen - 31.12.2007

Geändert von Annika0211 (18.06.2008 um 07:29 Uhr)
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