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Alt 27.08.2009, 23:05
Sonnenblume001 Sonnenblume001 ist offline
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Standard AW: BSDK? Ikterus bleibt trotz Krankenhaus

Bei uns ist es so wie bei Brigitte. Mein Schwiegervater kann mit den med. Fachausdrücken nichts anfangen - mein Mann auch nicht. Also kümmere ich mich darum. Ganz ohne Nachfragen und sich Erkundigen etc.geht es nicht, dann ist man verloren.
ERCP war heute - die Vollnarkose muss harmloser gewesen sein. Denn er reagierte nicht mit Atemnot. Ihm ist nur seit vorgestern dauernd etwas schwindlig.
Ich werde morgen selbst seinen Blutdruck messen. Ich weiß ja nicht mal, welche Tabletten sie ihm geben. Kann ja sein, dass er Tabletten gegen Bluthochdruck bekommt, obwohl er gar keinen hat.

Eigentlich wollte ich mit dem Oberarzt sprechen. Habe angerufen bei der Schwester zwecks Terminvereinbarung. Sie meinte, ob ich um 16.00 Uhr da wäre, dann könne sie den Oberarzt wg. einem Termin erstmal fragen.
Den Oberarzt sah ich dann nicht. Die Stationsärztin teilte uns mit, dass sie das ERCP-Ergebnis noch nicht im Computer hat (Untersuchung war vormittags) - ich sprach gegen 17.00 Uhr mit ihr. Sie war beim ERCP nicht dabei und konnte mir deswegen dazu keine Auskünfte geben.
Wenigstens schaute sie dieses Mal nach und gab mir auf meine Nachfrage hin den Tumormarker CA 19-9 und Bilirubin - immer noch sehr hoch - stieg im Krankenhaus von 19 auf 29 und ist momentan immer noch bei 23. Der Tumormarker ist aber nur bei 30, also in der Norm lt. Stationsärztin (bis 40 dürfte normal sein).
Wenn ich bei ihr nicht nachfrage, von selbst sagt sie leider nichts zu den Werten. Immerhin bekam ich heute die richtigen Werte. Gestern nur die vage Auskunft - sie sind erhöht, aber rückläufig.

Mit dem Oberarzt kann ich somit erst morgen reden - Termin habe ich noch nicht - muss ich morgen "beantragen". Nach 14 Tagen Krankenhaus sollte man eigentlich wissen, was der Patient hat und es den Angehörigen bzw. dem Patienten sagen können.

Ich bin es schon gewohnt - das Warten geht weiter. Ist schon eine lustige Klinik. Es kam ein bettlägriger Patient neu auf das Zimmer - die anderen Patienten mussten dann später raus auf den Gang (normalerweise nur der Besuch). Der eine Patient hat starke Bauchschmerzen - meinem Schwiegervater ist schwindlig - aber sie räumten geduldig das "Feld". Man könnte auch eine Trennwand zu dem Patienten ziehen, damit er in seiner Privatsphäre geschützt ist. Früher war es so, dass nur der Besuch raus gehen sollte. Ist ja verständlich. Nun, die Zeiten haben sich geändert.
Ansonsten sind die Schwestern und Pfleger wirklich nett zu den Patienten. Auch der bettlägrige Patient wurde liebevoll betreut.
Mein Schwiegervater hat heute zum Abendessen wieder wenig gegessen – wie gestern. Er bekommt aber auch wieder 3 Liter Kochsalzlösung am Tropf. Habe leider nur bei der Schwester reklamiert - er trinkt ja tagsüber auch noch ca. 3 Liter. Wozu dann noch die Kochsalzlösung? Dann hat er nachts Probleme, muss mehrmals auf die Toilette - man könnte wenigstens die Flasche Kochsalzlösung abends weglassen. Die Schwester konnte mir dazu nichts sagen - hat die Ärztin angeordnet.

Hoffentlich weiß ich morgen wirklich mehr. Ich nehme mir jedes Mal frei, aber Näheres erfahre ich trotzdem nicht. Mich stört schon, dass es keine Diagnose gibt nach so langer Zeit.

LG
Martina
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