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Alt 03.08.2011, 22:58
Coraaa Coraaa ist offline
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Standard AW: Plattenepithelkarzinom am weichen Gaumen

Zitat:
Zitat von Dreizahn Beitrag anzeigen
Ja und nein. Die Sprechprobleme hab ich erst seit Frühjahr 2010. Seitdem musste ich nur drei Referate halten. Beim ersten hat es sich nur so angehört wie eine Erkältung; allerdings war ich da noch Turbanträgerin und jeder konnte sich ausrechnen, was ich hab. Der Dozent kennt mich länger und wusste es eh.
Bei den anderen beiden - und so werde ich es vermutlich bei der Konferenz halten - habe ich gesagt, dass ich chronische HNO-Probleme habe und hier vorne mein Bestes tue und dass man mich gegebenenfalls einfach bitten soll, etwas zu wiederholen. Allerdings ist der Vortrag über das deutsche und US-Gesundheitssystem, so dass es schon sein kann, dass ich mich in der Diskussion dann "oute". Mein Prof weiß ungefähr Bescheid, musste ihn zB darum bitten, dass ich vormittags drankomme, dann ist die Stimme nämlich besser.
Hallo Dreizahn, ich kann dir nur jetzt schon (und später dann natürlich nochmal) nur ganz viel Erfolg dafür wünschen. Du machst auf mich einen sehr starken, gelassenen Eindruck ... fast so ein bisschen weise obwohl du mit Sicherheit viiiiiel jünger bist als ich. Soll jetzt echt nicht kitschig sein, mir liegt sowas ja gar nicht ... aber ich finds toll, wie du mit deiner Situation umgehst.

Das mit der Stimme muss ich mir also ungefähr so vorstellen, dass du erkältet klingst - oder heiser oder so ähnlich?



Zitat:
Und? Wie war es?
Es war ein guter Termin, sehr ausführlich - mein Freund sagt, SO gründlich wurde er bisher noch nie untersucht.

Blöd: Tumor ist wohl größer als zuvor angenommen, ca. 2 x 3 cm und geht anscheinend weiter in den Hals runter. Er macht dann doch übermorgen die Panendoskopie im Marienhospital, weil die UKler das sinnvoll finden.

Gut: Die reißen sich echt ein Bein für ihn aus, wie meine "Informantin" (die mir den Tipp mit der Uniklinik gab) das schon prophezeit hat. Er hat morgen eine Spontan-MRT, die gleich nachmittags im Tumorboard besprochen wird. Abends bekommen wir dann einen Anruf mit dem Ergebnis ... eventuell kann er schon Montag operiert werden, falls eine andere OP ausfällt.

Das wäre natürlich supi dupi, kein Zeitverlust mehr, Augen zu und durch.
Man hat ihm auch große Hoffnung gemacht, dass Sprache und Schlucken anschließend gut wiederherstellbar sein sollten ... also dass der genaue Bereich nicht der allerkritischste ist.

Mein Freund hat sich auf alle Fälle auch spontan entschlossen, sich in der UK operieren zu lassen ... ich glaub, die demonstrierte Kompetenz und vor allem die Mühe, alles zeitnah zu machen, haben ihn sehr beeindruckt.

Also ... ich fahre gefühlsmäßig mal wieder total Achterbahn. Ich bin heilsfroh, dass jetzt endlich was passiert ... und hab natürlich auch rasende Angst vor nem schlechten MRT Ergebnis oder dass er die OP nicht gut verkraftet. Aber da muss ICH jetzt halt auch durch.
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