[arkoray]

Alle sagen, dass der CA 125 für die Verlaufskontrolle des Eierstockkrebses der wichtigste Tumormarker ist.

Der Onkologe meiner Frau laesst aber neben CA125 immer als Zweitmarker den CA 15-3 mitbestimmen.

Nach der Operation und anschliessender Chemo (6 x Taxol/Carboplatin + 5 x Avastin) sowie anschliessender Erhaltungstherapie mit Avastin alleine(14 x alle 3 Wochen) waren die Werte wie folgt:

CA125: ca. 6.5 und ca. 28 ; also beide im grünen Bereich

ca. 4 Wochen nach Beendigung der Avastin-Erhaltungstherapie hat man wieder Tumormarker bestimmt: dismal, CA125: 12,3 ; CA15-3: 101 !!

MRT zeigte nur eine kleine Laesion von 11 x 9 mm., die auf dem sigmoiden Teil des Dickdarms verklebt ist; ansonsten alle anderen Organe sind tumorfrei; auch die Lungen-CT und Knochenszintigraphie waren ohne jeglichen Befund.

Nun möchte man diese Laesion wegoperieren und pathologisch untersuchen und wenn erforderlich wieder mit Chemo anfangen!

Meine Frage ist: Wenn tatsaechlich der CA125 Wert der empfindlichste und spezifischste TM ist, warum ist in unserem Fall dieser Wert im grünen Bereich , aber der CA15-3 ist erhöht??

Was waere, wenn unser Onkologe nur den CA125 bestimmen lassen würde ??Dann würden wir gar nichts unternehmen und uns freuen, dass sich dieser Wert im Normalbereich ist ?? Ich nehme an, dass die meisten deutschen Aerzte sich nur auf den CA125 verlassen, oder ??

Oder kann es sein, dass es sich bei dieser kleinen Laesion um etwas gutartiges handelt, welches nur den CA15-3 erhöht, aber nicht so stark den ca125-Wert??

Ich waere für Eure Beitraege zu unserem Fall sehr dankbar.