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Alt 14.12.2008, 18:24
Irina Irina ist offline
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Unglücklich Der Krebs hat ihm das Leben genommen

Mein Papa ist nun seit zwei Wochen tot. Ich weiß nicht mehr wohin, also habe ich im Internet ein bisschen gesucht und bin auf diese Seite gekommen. Hab ein paar Einträge gelesen und hoffe, dass ich hier Menschen finde, die so fühlen wie ich, Menschen, die mich verstehen.
Die Diagnose kam im April diesen Jahres. Erst war es Herzinfarkt und dann hieß es Lungenkrebs. Ich war am Boden zerstört, hab es aber vor Papa nicht gezeigt. Leider hat er sich aufgegeben. Er wollte nicht mehr. Es wurde von Wochenende zu Wochenende schlimmer. Ich wohne in Oldenburg und meine Eltern wohnen 100 km davon weg. Jedes Wochenende fahr ich nach Hause. Jedes Wochenende konnte ich es nicht ertragen, meinen Papa so schwach und zerbrechlich zu sehen. Erst hörte er auf zu essen, dann konnte er nicht mehr aufstehen und zum Schluss lag er nur noch im Bett und sagte nichts mehr. Dann kam am 27. November um 6.45Uhr der Anruf von meiner Mama und ich wußte Bescheid. Ich brach zusammen, lag am Boden und konnte es nicht fassen. Und so geht es mir immer noch. Ich weiß nicht wohin mit dem Schmerz, der Trauer. Alles ist so sinnlos, so unwichtig, so egal. Das Lied von Glashaus - Haltet die Welt an beschreibt sehr gut die Situation. Warum geht das Leben weiter? Das geht doch gar nicht. Mein Papa fehlt doch. Ich vermisse ihn. Er fehlt mir so. Ich möchte am liebsten wieder seine Hand halten, bei ihm sein, ihn umarmen, ihn reden hören, ihn lachen hören. Er war so ein lebenslustiger Mensch, hat auf Feiern getanzt, gelacht, immer fröhlich gewesen.
Keiner versteht mich. Keiner kann es nachvollziehen, wenn er es nicht selber erlebt hat. Deswegen bin ich nun hier. Ein bisschen Verständis, das such ich hier...
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mein Dad *15.08.1948 † 27.11.2008

Du fehlst mir so!

Geändert von Irina (16.12.2008 um 19:08 Uhr)
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