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Alt 01.03.2014, 11:44
urbs123 urbs123 ist offline
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Standard AW: Wo sind die Österreicher?

Liebe Syvia, liebe Suzie, freut mich dass es euch gut geht und wie kommt man unverhofft zu Geld?? Das mit de Lehrersein ist für mich nichts Besonderes. Ich mag meinen Job, sehe mich aber nicht als Sozialarbeiter. Meine Schüler haben in der Regel mehr Geld als ich. Ich habe teilweise sehr wohlhabende Eltern, die es sich leisten können die Kids ein Semester ins Ausland zu schicken. Da bin ich foh, dass ich selber zweimal im ausland gelebt habe. Ich liebe mein Fach und bin glaube ich ganz gut darin. Für schwächere habe ich auch Verständnis, schließlich habe ich als junger mensch meinen Bruder von der ersten Gym über die HTL bis zu diplomprüfung WU vor jeder SA oder dann Prüfung englischmäßig betreut. Und nun ist meine 'Sohn dran.

Ja meine große Angst ist ,dass ich verarme, wieder krank, berufsunfähig, abhängig von Sozialleistungen, Wohnung unleistbar, ich bin an keinem Luxus interessiert wie Reisen außerhalb Europas, oder Markenware, oder smartphone alles egal aber ich würde so gerne schön wohnen. (ich hatte schon eine Wohnung in Aussicht, vorangemeldet und dann kam die krankheit und ich musste stornieren, es wäre so schöne gewesen ein Neubau am Rande Wien) Ich habe nicht Angst vorm Sterben aber vor dem Dahinvegetieren in irgendeinem Loch, umgeben von Leuten mit denen ich nichts gemeinsam habe- Ich finde es manchmal so unfair, meine Eltern haben zwei Häuser, mein Bruder eine nette Wohnung in einer schönen Gegend (eh in dem Bez wo ich arbeite), mein Schwester baut Haus in Graz. Und ich darf keine Pläne schmieden, kein Eigentum möglich denn wie soll ich die abzahlen, kein nette Mietwohnung auffindbar.

Ja ihr werdet sagen, ich soll froh sein, dass ich lebe und eine kranke <mutter ist für die Kinder besser als keine. DAS GLAube ich NICHT. Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Ich war so dankbar, dass meine psychologin mich da wirklich verstanden hat.

Ja gut ich habe einen Freund in Brüssel und das über lagert oft die Angst. Aber das hat doch auch keine Zukunft. Und vor allem er ist nicht da wenn es mir schlecht geht, sondern auf 1000 km.

Gott sei Dank noch ist die Zukunft nicht da die große Wohnung noch leistbar, die Mutter fit genug für Kinder und Job, der krebs noch unsichtbar und die Liebe ganz frisch.

So das waren meine Ängste, ich hoffe ich verschone euch in future damit.

Alles Liebe und ein möglich angstfreies oder zumindest angstreduziertes Wochenende,

greti urbs
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