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Alt 21.04.2002, 14:46
Gast
 
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Standard Brustkrebsbehandlung ohne OP?

Hallo zusammen,
hier ist die Brigitte aus der Schweiz (siehe "Und Brustkrebs ohne Bestrahlung?") und gebe jetzt auch noch meinen "Käse" zum Thema.
Sigrid hat mich auf dieses Thema hier aufmerksam gemacht. So die ersten zwei Einträge hatte ich zuerst noch gelesen, aber inzwischen ist mir gar nicht mehr aufgefallen, dass es hier ja richtig krass abgeht! Hui!
Liebe Barbara! Du drückst Dich überhaupt nicht "krumm" aus, im Gegenteil. Du machst Dir eine Menge Gedanken darüber und das ist auch gut so. Jede Seite einer Entscheidung hat zwar auch ihre Vor- und Nachteile, aber ich denke, das weisst Du sicher. Genau DIESES Wissen wird Dich nämlich bei Deiner Entscheidung unterstützen. Es ist wie mit dem Vergleich, den ich in diesem Forum mal aufgeschrieben habe (aber nie ist jemand gross darauf eingegangen!):

"Wenn Du von einem hohen Baum herunter fällst, und unten hat es zwei grosse Dornenbüsche; hinter dem einen wartet ein böser Bär, hinter dem anderen lauert ein wütender Tiger! - In welchen Dornenbusch würdest Du denn gerne fallen?"

So, und jetzt lasst uns mal alle schön rätseln! Fact ist, ich falle auf JEDEN FALL in einen Dornenbusch, hm? Es tut also schon mal ganz schön weh! Jetzt stellt sich nur noch die Frage: Kann ich - in meinem freien Fall, in dem ich mich befinde - meine "Flugrichtung" überhaupt noch steuern? Dass ich also mehr nach links, zu dem bösen Bären falle, oder mehr nach rechts, zu dem wütenden Tiger?
Wenn nein, dann entscheidet wohl mein Schicksal! Wenn ja, dann kann ich vielleicht noch schnell wählen. Aber - ups! - beide Tiere sehen nicht gerade friedlich aus! Welches wähle ich also? Den bösen Bär, welcher mich mit einem einzigen Prankenhieb erschlagen kann? Oder den wütenden Tiger, welcher mich vielleicht gleich auffrisst?
Tja! Aber vielleicht habe ich ja die Chance, mich beim Aufprall in dem Dornengebüsch schnell zur Seite zu rollen, um dem Bär oder vielleicht auch dem Tiger zu entkommen?

Chancen sind da! Egal, welchen Weg man wählt. Doch man wählt einen. - Und weh tut's auf jeden Fall. Man kann nicht wissen, ob der böse Bär einen eher in Ruhe lässt, oder der wütende Tiger. Aber zu WISSEN, dass man noch etwas tun kann, und dass aber beide Tiere nicht gerade harmlos sind, ist schon ein grosser Schritt.

Nebenbei: Schlimm wird's erst, wenn da in meinem "Freifall" plötzlich TARZAN auftaucht! Wenn er sich gerade an einer Liane in meine Richtung schwingt, und mich - PAFF! - im Zusammenstoss mit mir somit zu einer Fallrichtung ZWINGT! (Ihr wisst, dass ich da die Aerzte meine!)

Ach Barbara, ich hoffe, ich habe Dich mit meinem Vergleichs-Beispiel ein bisschen aufmuntern können. Anders helfen kann ich Dir da leider auch nicht. Aber ich bin überzeugt davon, dass Du Dich richtig entscheiden wirst. Denn je mehr Gedanken Du Dir darüber machst, um so mehr kannst Du Deine Möglichkeiten abwägen. - Es GIBT nichts an Dir zu kritisieren oder zu befehlen!

Ganz liebe Sonntagsgrüsse
von Jane (nein, kleiner Scherz, von Brigitte!)
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