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Alt 04.05.2006, 00:38
RenateMa RenateMa ist offline
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Standard AW: Darmkrebs diagnostiziert

Hallo Schirin!

Ich kann heute gar nicht schlafen, da ich ständig an meinen Vater und seine für morgen bevorstehende Operation denken muss.

Mit, ich werde ihm nicht erlauben sich hängen zu lassen, meinte ich eigentlich, dass ich versuchen werde ihn zu motivieren, sich an den schönen Dingen des Lebens zu erfreuen. Aber wahrscheinlich rede ich jetzt noch recht groß und wenn es dann soweit ist und er nach Hause darf, dann werde ich ihn wahrscheinlich bemuttern bis ich ihm auf die Nerven falle. Du weißt ja, rein hypothetisch ist alles immer viel einfacher.

Ich denke man macht sich Gedanken über das Hinterher und dann wird mir wahrscheinlich weder die medizinische noch die pädagogische Ausbildung helfen. Vermutlich werde ich einfach nur Tochter sein, welche sich Sorgen um ihren Vater macht.

Ist es nicht grausam in welche Hilflosigkeit und zu welchen irrationalen Gedankengängen einen die Diagnose Krebs treibt. Man möchte helfen und doch weiß man, dass man im Prinzip nur mit dem Betroffenen hoffen und bangen kann.

Ich hoffe aber für alle in diesem Forum, dass sie früher oder später eine positive Rückmeldung geben können. Wenn ich mir die verschiedenen Erfahrungsberichte durchlese leide ich mit jedem Einzelnen mit. Ihr seid alle einfach so tapfer und ich bewundere Euch. Hut ab.

So nun habe ich euch genug vollgelabbert aber meine Gedanken sind im Moment einfach nicht auf einer rationalen Ebene zu ordnen.

Tschüs
Renate
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