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Alt 28.09.2010, 17:41
HeikeL HeikeL ist offline
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Standard AW: Palliative Chemo ???

Liebe Eos !

Da hast Du ja einen ähnlichen Gedankenansatz wie ich, nur stecke ich leider schon in dieser Misere, die bei Dir glücklicherweise hypothetisch ist.
Es ist wahrhaft eine verzwickte Situation, in der ich mich befinde.


Liebe Jutta !

Die Entscheidung steht eigentlich fest, aber wie Du schreibst, werde ich zwischendurch immer von Zweifeln gequält. Aber je mehr ich mich mit der Chemo, die ich bekommen soll auseinandersetze, desto klarer sagt mein Verstand mir, dass ich das richtige tue bzw. nicht tue.

Bei der Chemo würde es sich um eine Kombitherapie mit Caelyx und Yondelis handeln.
Caelyx habe ich vor 3 Jahren wegen des Palmar-/Plantarsyndroms schon abgelehnt und Yondelis ist wahrlich auch kein Zuckerschlecken.

Bei einer Ansprechrate von 28% und einer medianen progressionsfreien Zeit von 7,3 Monaten. Das sind lt Arzneimittelkommission der dt. Ärzteschaft 1,5 Monate Verlängerung, wobei sich das "overall survival nicht signifikant verlängert. Bei einer Chemobehandlung von 6 Zyklen habe ich somit gar nichts gewonnen, außer minderstens einem halben Jahr Quälerei durch die Chemo.

Aber die lieben Zweifel tauchen eigentlich immer wieder auf.

Jedenfalls danke ich Euch beiden ganz herzlich für eure Antworten, auch wenn ich mir mehr Resonanz gewünscht hätte, aber leider ist dies -wohl weil es auch mit dem eigenen Tod und Sterben zu tun hat- wahrscheinlich ein Tabuthema.

Nichtsdesttrotz fahre ich morgen nach Italien und hoffe , die Krankheit dort in den Hintergrund schieben zu können.

Liebe Grüße
Heike
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