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Alt 20.07.2018, 10:06
Positiv_Denken Positiv_Denken ist offline
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Standard AW: Meine geliebte Mutti ist nicht mehr da

Vielen Dank Ihr Lieben.

2 Wochen ist es nun her. Der Alltag hat mich wieder. Mit Höhen und Tiefen.
Es gibt viel zu organisieren. Ich habe tolle Freunde und mein Mann hört mir geduldig zu wenn ich über meine Mutter rede.

Wenn ich Abends im Bett liege, sehe ich oft meine Mutter wie sie in den letzten Tagen hilflos dalag. Halb im Hier halb im Dort. Sie hat am Tag ihres Todes immer wieder "AUA AUA" gesagt. Ich bekomme das nicht aus dem Kopf. Und wie sie dann über Stunden da lag. Das eine Auge Richtung Himmel, das andere Auge im Zimmer. Die Atemaussetzer mit teilweise 1,5 Minuten....und dann doch wieder ein Atemzug.
Mir hilft es dann eine Schlafhypnose laufen zu lassen. Damit bekomme ich die Gedanken aus dem Kopf und kann einschlafen.

Ich bin froh das es so schnell ging. Froh das sie nicht Monatelang leiden musste. Und trotzdem hab ich das Gefühl das ich sie zu lange leidend im Krankenhaus gelassen habe. Das ich zu wenig mit den Ärzten gesprochen habe. Bzw. zu wenig hartnäckig war. Sie war die letzten 5 Wochen im Krankenhaus. Vielleicht hätte ich sie doch nach Hause holen sollen. Aber sie wollte ja nicht heim. Sie wollte eine Therapie. Die es dann nicht mehr gab.

Ich habe ihr immer wieder versprochen das wir sie wieder hinbekommen. Das Versprechen konnte ich nicht halten.

In 5 Wochen ist die Beisetzung.
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