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Alt 24.01.2010, 10:25
PetraK PetraK ist offline
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Standard AW: "geheilt" "unheilbar" wie verkraftet man den Übergang?

Hallo Susaloh und alle anderen,

auch mir geht es ähnlich wie euch, aber das liegt an etwas anderen Dingen. Ich hatte 2001 das erste Mal Brustkrebs (BET,Chemo, Bestrahlung,Tamox, Eierstockentfernung). Ich war kämpferisch und hab alles ganz gut verkraftet, nach der Bestrahlung noch eine AHB gemacht und dann wieder gearbeitet. Beruflich und privat gab es dann viele Probleme, aber bis auf diverse Zipperlein durch die Therapie und Zittern vor den Nachsorgeterminen (aber nicht sehr, ich fühlte mich ja geheilt) ging es. Dann wurde bei der Nachsorge im Mai 2009 der Verdacht auf ein Rezidiv in der gleichen Brust geäußert, der sich nach vielen Untersuchungen bestätigte (Narbenrezidiv, aber ganz andere Tumorzusammensetzung), im Juli kam die Brust ab, diesmal muß ich aber nur eine Antihormontherapie machen. Nun ist es so, dass es mir immer noch nicht wirklich schlechter geht, ich fühle mich aber als unheilbar und möchte irgendwie anders leben. Ich komm mit der Diagnose zurecht, aber meine Familie und Umwelt sehen es so, dass ich doch wieder geheilt bin und gefälligst wieder so funktionieren soll wie vorher. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, ich fühl mich irgendwie nicht ernst genommen. Ich kann gut damit leben, wenn ich vielleicht nicht mehr so viele Jahre habe, wie "Gesunde", aber ich möchte ernst genommen werden mit meinen Gedanken....
Versteht ihr das?

Liebe Grüße

Petra