Einzelnen Beitrag anzeigen
  #15  
Alt 09.01.2009, 19:37
Geske Geske ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.10.2007
Beiträge: 87
Standard AW: An alle Hinterbliebene...

Zitat:
Zitat von taffissima Beitrag anzeigen
bei manchen mag es schlimm sein...
aber ebenso viele sterben friedlich.
und genau das macht -noch-angehörigen hoffnung.
genau da bin ich mir nicht sicher, ob die Schilderung vom (immer) friedlichen Sterben den pflegenden Angehörigen Hoffnung macht, oder sie eher unter Druck setzt.
Wenn man auf sich allein gestellt ist (bei mir war es so, dass ambulante Pflege und der Hausarzt Feierabend hatten), ohne die im KH oftmals medizinischen Hilfestellungen, kann es durchaus hilfreich sein, dass man vorher nicht nur etwas über "das schöne Sterben", sondern auch noch über andere Formen des Hinübergehens gehört hat. Man begleitet seinen Angehörigen ja zu Hause, weil er/ sie es sich so gewünscht hat. Das allein ist schon eine Kraftquelle für die pflegenden Angehörigen. Der Schilderung von Ulrike von (fast immer?)unproblematischen Sterbeprozessen kann ich so recht nicht folgen, auch habe ich hier im KK oft über andere Verläufe gelesen, selbst dann, wenn die Patienten im Krankenhaus verstorben sind.

Ich finde eine Ermuterung Kranken das Sterben zu Hause zu ermöglichen, kann auch sein, offen und ehrlich mit dem Thema umzugehen. Wenn man weiß, was auf einen zukommen kann, ist die Realität auch besser zu ertragen.
Wenn man den Wunsch des Kranken erfüllen konnte, dann wiegt das nachher viel mehr, als die ganze Schwere, die während des Sterbeprozesses entstanden ist. Ich habe es so erfahren, mein Mann ist nicht mit einem Lächeln im Gesicht gegangen, aber sein Sterben war auch nicht so schwierig, wie Stefan es schilderte. Es gibt zig verschiedene Situationen, nur müssen sie nicht immer Leser freundlich sein.
Viele Grüße
Geske
Mit Zitat antworten