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Alt 08.06.2011, 12:52
bibikommt bibikommt ist offline
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Standard AW: pT2a Nx cM0 G2 R0 - wie jetzt weiter?

Hallo Peter,

jaa, das ist eben das, was man bei vielen Urologen hört. Ultraschall und Blutentnahme in regelmäßigen Abständen, ansonsten ist der Tumor raus und es gibt eigentlich keinen Grund zur Besorgnis, man kann sich als "geheilt" betrachten. Das geht mir bei meinem Urologen nicht anders und ich mache die Kontrollen auch regelmäßig, allerdings schnorre ich mir jedes Jahr 1 CT Thorax und Abdomen zusammen und werde das auch weiterhin tun, denn diese Kontrolle lässt mich den Rest des Jahres unbeschwert mein Leben genießen.

Aussage meines Urologen ist, dass in so einem Forum ja doch nur schwer Betroffene schreiben, die leider Metastasen haben. Der, bei dem nix mehr nachkommt, schreibt dort nicht.

Das mag ja vielleicht zutreffen und ich hoffe für mich und andere natürlich auch dass nix mehr nachkommt, ABER ich habe inzwischen viele Infos gesammelt und gelernt, dass der Nierentumor nicht soo schnell wächst und es zu Metastasen oft erst nach sehr vielen Jahren kommt, wenn eigentlich keiner mehr damit rechnet. Dafür gibt es hier im Forum ausreichend Beispiele.

Und was ist dann? Dann hast DU evtl. Metastasen, die nicht früh genug entdeckt worden sind. Es gibt ja heute schon einige Medikament, die es vor 10 Jahren überhaupt nicht gab. Trotzdem ist es wichtig, so früh wie möglich einzugreifen. Dein UROLOGE wird dann nur sagen, dass ist aber ein echt seltener Fall...... und er hat ja dann auch nix.

Nicht falsch verstehen, ich finde keines Falls, dass man sich jetzt ständig Sorgen machen soll, sondern dass man sein Leben genießen soll. Aber wachsam bleiben finde ich allemal besser als verdrängen. Natürlich ist es einfacher zu denken, da kommt nix mehr, ich bin geheilt. Bist du ja momentan auch, trotzdem will ich dem Krebs keine Chance in meinem Leben geben.

Sorry, wieder ein Roman.....

Bezüglich Reha, muss jeder selber wissen ob er es möchte. Mir hat es sehr gut getan, allerdings war ich auch absolut am Ende nach der OP und darauffolgendem Magen-Darm-Infekt.

Ein Schwerbehindertenausweis steht jedem mit einer Krebserkrankung zu. Man muss es beim Arbeitgeber nicht angeben, kann es aber und bekommt dann z. B. 5 Tage mehr Urlaub im Jahr. Steuerermäßigungen gibt es auch (kleine).

Bezüglich der schweren körperlichen Arbeit müsstest du uns vielleicht mal sagen, wie schwer die ist? Alle beteiligten Ärzte haben mir nach der OP gesagt, dass es 6 Monate dauert, bis auch in den tieferen Schichten alles komplett verheilt ist. Wenn du dich gut fühlst, kannst du sicher gehen. Ich bin Ende November operiert worden und habe erst am 1. April des nächsten Jahres mit dem Hamburger Modell wiede angefangen. Dann allerdings auch zuverlässig und ohne dass man auf mich totale Rücksicht nehmen musste.
Und ich muss zugeben, ich habe es genossen, mich in Ruhe körperlich und psychisch erholen zu können. Wenn einem aber zuhause die Decke auf den Kopf fällt und man vor Tatendrang platzt, dann nix wie hin zur Arbeit
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Tschüs und lg

Gabi

Geändert von bibikommt (08.06.2011 um 12:54 Uhr) Grund: Fehler
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