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Alt 26.05.2006, 23:59
Fabrizio Fabrizio ist offline
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Standard AW: Die fiese Krankheit

Lieber Mario
das mit den Krampfanfällen ist in der Tat eine shr schlimme Sache. man kann nur dabei sein und doch nicht helfen. Schlimmer ist die Zeit direkt danach, wenn nur unmissverständliche Töne heraukommen, das Röscheln die Ohnmacht bis das Gehirn sich wieder einigermassen eholt hat und die Augen wieder aufgehen. Diese ganze Zeit kann man nur mitleiden. Und danach?
Der Betroffene selber erinnert sich an nichts mehr und bis der Kopf sich wieder erholt hat können Monate vergehen.
Beim ersten Krampfanfall waren bei meiner Frau die ersten drei Tage komplett weg. Als die Diagnose übermittelt wurde haben wir bitterlich geweint, sie hat sich nicht daran erinnrt. Erst Wochwn später habe ich ihr das alles immer und immer wieder erzählen müssen weil sie ständig danach gefragt hat. Schon dabei bin ich durch die Hölle gegangen.

Ich habe zwei wohlgeratene Kinder. Mein Großer lebt eigentlich sein Leben mit seiner Freundin, wohnt in einer Wohnung über uns ist aber oft bei der Freundin . Sie wohnt ca. 20 km entfernt. Wenn er da ist schaut er sofort nach der Mama. Meine Tochter macht sehr viel, unterstützt mich wo sie nur kann. Ich glaube, auch wenn sie es nicht direkt zeigt, das sie unter der Situation leidet. Aber sie geht, im gegensatz zu mir, ihre Interessen nach und das ist so gut un o.k.

Zum Reden habe ich mich leider selber zurückgezogen, habe mich bis jetzt regelecht aufgeopfert. Viele Freunde und Bekannte bieten mir an mit Ihnen reden zu können.
Einer netten Person aus der Firma habe ich es eigentlich zu verdanken das ich endlich langsam aus mein Mauseloch herauskrieche, und wieder Kraft tanke für das was auf uns zukommt.

Grüße dich herzlich
Fabrizio
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