In der ÖGD (Öffentlicher Gesundheitsdienst) fand sich an der Majorseite des Korpus ventrikuli ein mitteltiefes, unregelmäßig begrenztes Ulcus von max. 20mm Durchmesser mit zirkulär einstrahlenden Falten. Die entnommenen Biopsien ergaben ein wenig differenziertes Adenokarzinom sowie eine mittelstarke chronische, geringaktive Helicobacter pylori-induzierte Antrum- und Corpusgastritis mit herdförmiger Metaplasie in Antrum und foveolärer Hyperplasie im Korpus.
Diese Aussagen betreffen die Art des Tumors, sie geben Auskunft über die Agressivität (wenig differenziert womöglich G3 oder G4)
Helicobacter Pylori ist scheinbar der Auslöser der Erkrankung gewesen.
In der weiteren Diagnostik endosonographisch ebenfalls im mittleren Magenkorpus ein Karzinom mit einer Größer von 24 x 10 mm, gestaged mit uT3 No Mx, majorseitig zur Hinterwand gelegen; der Abstand zu Cardia betrug 5 cm. Die Schnittbilddiagnostik wartete im abdominellen CT mit einer Magencorpuswandverdickung auf; hier keine auffälligen paragastralen oder sonstigen intraabdominellen Lymphknoten.
Diese ersten Eindrücke die beim CT entstanden sind und bei der Sonografie. Der Befund klingt sehr positiv da man bislang noch keine weiteren Metastasen feststellen konnte. Ein guter Ansatz für eine schnelle Operation. Der Tumor selbst hatte einen Abstand von 5 cm zur Bauchschlagader, welches auch noch sehr positiv ist.
Das Nativröntgen der Thoraxorgane präsentierte einen Normalbefund; hier kein Nachweis eines Filialisierung. Schließlich fand sich konventionell – abdomensonographisch kein Nachweis einer hepatischen Filialisierung.
Es wird eine perioperative/neoadjuvante Chemotherapie mit nachfolgendem operativen Vorgehen …
Die Lunge ist frei von Metastasen und Einwüchsen.
Ich kann mir vorstellen das recht schnell zur Operation geraten wird und der Magen entfernt. Das letzte Wort allerdings kann erst durch die Entnahme des Magens sowie der umliegenden Lymphknoten gesprochen werden.
Alles Gute für die Operation.
Christian S.