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Alt 15.02.2010, 15:49
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Kimba49 Kimba49 ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom Schock wie geht man damit um

Danke für die vielen lieben Anrworten. Als der Arzt mir im Krankenhaus die Diagnose sagte, hatte ich immer das Gefühl der redet doch nicht mit mir. Das kann doch nicht sein, wieso ich denn?. Es zog mir regelrecht den Boden unter den Füßen weg. Mir schossen die Tränen nur so in die Augen. Gut das mein Mann dabei war. Nachdem ich mich etws beruhigt hatte erklärte mir der Arzt wie es jetzt weiter geht. Also dieser blöde Tumor ist mittelgradig, also schon ziemlich groß! Im Moment nicht zu operieren, weil er zu nah am After sitzt und schon in die Scheidenwand drückt. Das würde bedeuten Teilverlust der Scheide und glanzes Rektum. Der Arzt meinte es gibt erstmal noch andere Alternativen.Einen künstlichen Darmausgang, Strahlentherapie und Chemo beides.Ich habe gedacht ich höre nicht richtig. Man kennt ja die Horrorgeschichten über Chemo und Strahlen. Ich habe erst gedacht ja dann bringt mich doch gleich um. Blöde ich weiß aber in dem Moment gehen einem echt die dümmsten Sachen durch den Kopf. Stoma, ich???? Ne Danke mit so einem Beutel an der Seite das geht ja gar nicht. Ich muß dazu sagen ich bin sehr schlank trage gerne enge Sachen, wie sollte das dann noch gehen. Was einem für ein Scheiß tschuldigung durch den Kopf geht. Als wenn das jetzt noch wichtig wäre. Man hat mich dann nach 3 Tagen aus dem Krankenhaus entlassen. Dann war ich zu Hause. Andere würden sich freuen ich mich nicht! Ich muß dazu sagen wir sind Selbstständig haben gerade im November eine kleine Firma aufgemacht. Mein Mann muß viel arbeiten und ich bin sehr viel alleine zu Hause und habe natürlich viel, viel Zeit zum Nachdenken gehabt. Das war total der Horror. Ich habe Gott sei Dank einen tollen Hausarzt und der hat mir für die erste schwere Zeit Diazepam verschrieben. Damit wurde ich ruhiger. War kurz vorm durchdrehen. Und ich konnte doch auch meinen Mann nach 15 Stunden Arbeit nicht dauernd vollheulen. Aber egal ich schreibe einfach mal tut ganz gut. Na ja Die blöde Stoma OP habe ich jetzt hinter mir. Das Ding liegt seit dem 04.02.Die OP verlief vollkommen komplikationslos. Na jetzt bin ich auch ein Beuteltier. Ich weiß da gibt es noch ein anderes Forum drüber. Aber das war notwendig um meinen Darm ruhig zu stellen für die Strahlen-Chemo Therapie. Damit geht es jetzt Morgen weiter. Muß Morgen in die Uniklinik und da machen die noch eine komplette Stoffwechseluntersuchung.Ich habe total Panik und Angst vor der Strahlen-Chemotherapie. Aber mittlerweile ist mir bewußt geworden das es sein muß wenn ich Leben will. Meine Familie braucht mich noch und mit 49 gehöre ich ja wohl nicht zum alten Eisen. Aber das positive Denken fällt schon noch schwer.Es hägt jetzt alles von der Therapie ab ob das blöde Ding sich verkleinert und operiert werden kann. Denn dann könnte mir alles erhalten bleiben und der Stoma wieder zurück wo er hingehört. Ich weiß hört sich vielleicht blöd an, aber ich habe diesem Tumor sogar schon einen Namen gegeben. So ist er nicht ganz so fremd für mich. Oder ich muß langsam in die Klapse
Der einzige Lichtblick ist nach vielen Untersuchungen MRT CT usw. scheinen keine Metastasen da zu sein.Wer weiß wo die sich noch verstecken können.
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