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Alt 30.10.2011, 12:49
J.F. J.F. ist offline
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Standard AW: Zwei Krebsarten?

Hallo Gabi,

Zusätzlich haben die Zytostatika selbst ein krebserzeugendes Potential – die einen mehr, die anderen weniger. Das hat damit zu tun, dass Zytostatika ihre Wirkung meist durch Schädigung 7 der DNS, des Trägermoleküls des Erbguts in jeder Zelle, entfalten. Solche Veränderungen an gesunden Zellen können noch nach vielen Jahren Ausgangspunkt einer zweiten Krebserkrankung sein, auch wenn der Patient von seinem ersten Tumor völlig geheilt ist. Je wirkungsvoller die Chemotherapie heute durchgeführt werden kann und je mehr Patienten durch sie geheilt werden bzw. eine deutliche Lebensverlängerung erfahren, desto größer wird das Risiko, dass irgendwann ein Zweittumor auftritt aus http://www.uke.de/kliniken/hautklini...n_Melanoms.pdf

Auch das Interferon ist nicht davon gefeit andere Tumorarten - ich spreche bewusst nicht von Krebs - auszulösen (es kann aber auch andere Tumore abbauen). Abgesehen davon, dass sich auch so - ohne Interferon, Chemo, andere Medikamente - eine zweite Krebserkrankung entwickeln kann, scheinbar sollen Melanompatienten da etwas anfälliger sein. Es kommt aber auch häufig zur Neubildung von gutartigen Tumoren. Es muss nicht immer gleich etwas bösartiges sein. Hier im Gesamtforum findest Du den / die ein oder andere mit einer zweiten, sogar dritten Krebserkrankung. Sind aber trotzdem seltenere Fälle. Vielleicht schaust Du mal im Forumsteil "Gebärmutterkrebs", da sind viele Informationen rund um Deine neue Problematik zu finden.

Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass dieser Krug an Dir vorbeigeht
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