Liebe mama!
eigentlich wäre heute ein tag zum freuen!morgen fahre ich übers wochenende nach münchen zum ausspannen.zum ersten mal seit jahren eigentlich ohne schlechtes gewissen dir gegenüber,ohne täglich eine sms zu schicken und mir sorgen zu machen. trrotzdem habe ich ein schlechtes gewissen, warum auch immer, gegenüber wem auch immer.
mein koffer, vielmehr deiner, steht noch leer herum, ich kann mich nicht freuen, habe fast schon angst zu gehen.
mein letzter kuzrtrip endete mit deiner nachricht dass du ganz gelb bist und schon im krankenhaus warst.ab dem nächsten tag warst du dann wieder drin und vermutlich die schlimmste zeit deines lebens begann.
heute fehlst du mir so sehr, ich war lange auf dem friedhof, habe garnicht gemerkt dass es so kalt und dunkel wird.
ich kann einfach nicht aufhören an dich zu denken, es macht mich noch wahnsinnig.nachts schlafe ich momentan furchtbar, träume von den unwichtigsten menschen,wache morgens auf und bin noch hundemüde.
wie sehr habe ich daran geglaubt dass du den frühling noch erlebst,nie wäre mir der gedanke gekommen das es nicht so sein könnte.
warum habe ich nicht gemerkt wie schlecht es um dich steht und den ernst der lage verkannt. ich hätte dir dann noch so vieles sagen können, es hätte uns beiden so gut getan.
und so kommt einer von vielen frühlingen die ich ohne dich verbringen muss, auch wenn es noch so weh tut.
liebe mama, ich vermisse dich so sehr, dein töchterle
