Hallo lilap,
"Ich wiederhole, fühle mich fehl am Platz hier....laufen, rennen, dieses Medikament, jenes, die Forschung, die Ärzte die sagen wenn du das nicht tust, hast du soundsoviel zu leben, ...ich hatte mich von alledem entfernt und es hat mir gutgetan. Ich habe ein bißchen im Forum gelesen, jeder spricht von Chemo, Bestrahlung, nennt die Namen von Medikamente, die für mich gänzlich unbekannt sind - und - ehrlich gesagt, fühle ich mich hier fehl am Platz...wollte Hoffnung vermitteln, aber ich sehe, dass ich nur Kritik bekomme...."
Das ein Großteil der Medikamente, die Dir unbekannt sind liegt daran, daß deine Erkrankung über 17 Jahre zurückliegt. In den letzten ein paar Jahren sind etliche Chemoprotokolle entstanden, die bei einem Sarkom (ab einen Grading G3) neoadjuvant, bzw. adjuvant wirksam angewandt werden. Pharmalobby hin oder her.
Ein Arzt, der sagt "Du hättest soundsoviel zu leben", ist ein schlechter Arzt...logisch.
Aber warum sollte man bei einer selten Erkrankung nicht den medizinischen Fortschritt nutzen, wenn es einem plausibel erscheint und sich vor der Therapie sich mit Alternativen auseinandergesetzt hat. Ich habe es getan.
Ehrlich gesagt habe ich keine Lust, mich so wie Du einer 15 mal einer Messertherapie zu unterziehen und keine dosierte Schmerzmedikation nach der OP
Ich freue mich für dich, daß Du seit 17 Jahren ohne eine bösartige Neubildung lebst und mit deiner persönlichen Bewältigungsstrategie Erfolg gehabt hast.
Viele Grüße
Ansgar