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Alt 14.06.2003, 11:47
Gast
 
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Standard Abschied von Papa

Hallo Corri,
ich hoffe, es geht dir wieder besser!
Ja, es sind diese "kleinen" Situationen, in denen sie einem besonders fehlen.
Aber tief drinnen, wenn ich "frage" denke ich immer, dass ich doch Antwort bekomme - du schreibst, du denkst, du hättest die Entscheidung getroffen, die dein Papa getroffen hätte - ist das nicht eigentlich seine Antwort, auch wenn du sie nicht mit den Ohren hören konntest, sondern mit dem Herzen? Versuche so zu denken und dann wird es leichter. Ich hoffe du verstehst, was ich meine. Ich habe es nach dem Tod meiner Mutter damals genauso gemacht - tue es auch heute noch manchmal - und es hat mir immer sehr geholfen, wenn ich unsicher war, wenn ich Rat brauchte.
Mir geht es ganz gut, mir geht heute viel durch den Kopf - Papa, andere Sachen, manche Gedanken schießen plötzlich durch, ohne dass ich sie richtig fassen kann. Ich muss mir einfach Zeit lassen, denn mein Gehirn scheint zu versuchen, die ganzen Monate zu verarbeiten, jetzt, da die Sorge um meinen Mann nachlässt. Irgendwie, als ob ich die angefangene Trauer "verschoben" und jetzt wieder aufgenommen habe (ich weiß nicht, ob dies verständlich geschrieben ist?)
Ich bin ungewöhnlich emotional (schreibt man das so auf Deutsch?), aber nicht nur traurig, sondern es geht rauf und runter, wie ein Jo-Jo - Na, wird schon wieder werden.
Auch dir wünsche ich ein schönes Wochenende,
ich denke an dich,
bis bald, liebe Grüße
Astrid
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