Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 02.09.2007, 12:50
Benutzerbild von monkeponke
monkeponke monkeponke ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.09.2006
Ort: / Odenwald
Beiträge: 80
Standard AW: Wissen gegen die Angst oder Unwissen gegen die Angst?

Hallo Marienkäfer,

ich denke jeder hat irgendwann diese Phase, in der er am liebsten alles abblocken möchte.

Ich habe von Angang an immer versucht mich schlau zu machen. Denn ich wollte wissen, womit ich es zu tun habe.
Dabei habe ich als erstes festgestellt, dass Krebs ganz anders ist, als ich es mir in meinem Kopf vorgestellt hatte.
Durch aneignen von Wissen konnte ich mir also ein eigenes Bild machen, wobei ich nicht behaupte es ist das einzig richtige, aber es war mein Bild. Es war wichtig, damit ich mich gegen Argumente von gutmeinenden selbsternannten Krebsspezialisten behaupten konnte.

Jeder hatte so seine Weisheiten und seine Vorschläge was ich tun muss, um zu überleben für mich parat und dass hat mich manchmal ganz schön runtergezogen.
Eine Entscheidung zu fällen, was ist mein Weg, geht nur, wenn ich Wissen habe. Nur auf dieser Basis kann ich dann zu meiner Entscheidung stehen.

Natürlich habe ich im Nachhinein Erfahrungen gemacht und neues Wissen erlangt, was mir dann rückblickend zeigte, dass es noch andere Wege gibt. Wissen muss sich anpassen und man eignet es sich nach und nach an.

Ich z.B. hatte seit März eine Phase in der ich einfach genug hatte, ich wollte nichts hören, nichts lesen, nichts recherchieren....ich brauchte Abstand und blockte ab...ein Jahr Thema Krebs brauchte eine Auszeit....!
Jetzt steige ich wiede ein...!!

Ich denke deshalb, dass es normal ist, dass du erst einmal Angst hast vor den Begriffen und was dahinter steht. Dass macht dich menschlich.

Ich habe auch Angst vor jedem Begriff der neu auf mich zutrifft, wenn es sich um Krebs handelt. Aber wenn ich den Begriff dann kennenlerne, dann geht die Angst ein wenig zurück.

Darum gib dir einfach Zeit....
Mit Zitat antworten