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Alt 08.12.2010, 13:35
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eos eos ist offline
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Standard AW: Wodurch wird Krebs verursacht?

Hallo Jutta und andere,

wie ich bereits hier an anderer Stelle schrieb, bin ich der Meinung, dass es sicher in früheren Zeiten bereits immer wieder mal Tumorerkrankungen gab. Also Geschwulstkrankheiten allgemein (gutartige und bösartige). Wobei die Mehrzahl dieser Tumore damals wohl eher der Kategorie 'gutartig' zuzuordnen gewesen wäre. Eine erste Häufung von auch bösartigen Tumoren Karzinomen) vermute ich so im Zeitalter der Zünfte (Bergbau, Metall-schmiede, Steinbruch, Erzgewinnung etc.) Mit dem darauffolgenden Beginn des Industriezeitalters und seinen diversen schädlichen Einflüssen auf die Menschen und Umwelt dürften die Karzinomerkrankungen dann erst so richtig ins Rollen gekommen sein.

Das fatale ist ja eben, dass der Körper i. d. R. imstande ist, sehr lange Zeit schädliche Einflüsse zu kompensieren ohne dass er sich seinem Eigentümer als 'erkrankt' bemerkbar macht. Das fatale ist auch, dass wir vielen uns umgebenden Dingen gar nicht mehr ansehen (schmecken oder riechen), dass da etwas nicht mehr stimmt. Da schützt mich auch nicht gerade die Tatsache dass ich z. B. im Grünen lebe oder mein Obst und Gemüse selbst biologisch anbaue. (Versteh´ mich nicht falsch... Wenn man dies machen kann, ist es nur richtig, es auch zu tun.) Aber den verseuchten Boden, die verpestete Atmosphäre etc. habe ich trotzdem. Diese Gifte sind bereits da. Die werde ich nicht mehr aus der Welt schaffen, da kann ich den Schaden nur noch so gering wie möglich halten und vermeiden, was ich kann und wo ich es kann.

Oder was nützt es mir, wenn ich mit gutem Gewissen selbst anbaue, biologisch dünge etc. Aber bereits das Saatgut, welches ich verwendet habe, gentechnisch manipuliert ist und ich keinen blassen Schimmer davon habe. Im Gegenteil, ich freue mich dann noch wie das Christkind, weil meine Tomaten so ungewohnt schädlingsfrei sind und auch irgendwie gar nicht faulen. Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass seit der Mitte der 90er z.B. Paprika irgendwie alle nur noch gleich ausschauen? Gleiche Größe, gleiche Form. Dafür schmecken sie aber wie A... und Friedrich. Wir werden mehr verscheissert, als wir wahrhaben wollen. Aber da kräht doch eh kein
Hahn danach, da kann ich Sandra nur beipflichten. Profit ist das Maß aller Dinge, und nur das zählt.

Bezüglich der Genmutation und Erblichkeit von Krebs wäre ich mir da auch nicht so ganz sicher, ob dies nicht tatsächlich auch mit all diesen schädlichen Einfüssen zu tun hat. Irgendwann letztes Jahr hat es da mal einen ganz interessanten Bericht gegeben (Thema: Gefährliche Mahlzeiten - Wie die Nahrung unsere Gene beeinflusst), wo unter anderem ein Epigenetiker vom Freiburger Max-Planck-Institut zu Wort kam.

Und wenn ich dies noch anfügen darf: Auch ich bin schon lange von einer Optimistin zur Pessimistin mutiert, in vielerlei Hinsicht. Aber das letzte Aufbäumen hat man mir bislang noch nicht ganz nehmen können und ich hoffe, es bleibt noch ein bisschen so.

LG eos