AW: Bitte nicht meine Mama....
Liebe Anja, wie gut kann ich dich verstehen. Das mit dem Telefon (mal eben kurz anrufen) geht mir genauso und ist absolut grausam. Mein Freund hatte die Idee, dass ich meiner Mama etwas schreibe, wenn ich das Bedürfnis habe sie anzurufen und ihr etwas zu erzählen. Nach langer Überlegung hab ich das gestern angefangen und ich muss sagen, es tut richtig gut auch wenn ich gestern die ganze zeit beim Schreiben geheult habe.
Ich habe ein kleines Büchlein, was sie mir mal geschenkt hat, als Reisetagebuch gedacht. Da es aber nur Seiten ohne Zeilen oder Kästchen hat, habe ich es nie genutzt. Jetzt ist es mein Mama-Gesprächstagebuch und es wird mich wohl noch lange begleiten. Vielleicht würde dir so etwas auch helfen.
Liebe Anja, ich schicke dir ein großes Kraftpaket. Ich habe einen Spruch heute erst gelesen, er ist so wahr: "Jedes Wort - zuviel und doch zu wenig."
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Mama:
19.03.2010 : Diagnose Darmkrebs
29./30.03.2010 : CT und MRT; inoperable Lebermetastasen
03.04.2010 : Staging T3N1M1 Grading G2
04.2010 - 06.2010 : Radiochemotherapie,
30.06.2010 : CT: Metas unsichtbar, Tumor kleiner
21.07.2010 : DarmOP (Stoma-Legung), Metas weg
18.08.2010 : Adjuvante Chemo mit 5FU
25.10.2010 : hepatische Metas im CT wieder da :-(
Anfang 2011: 3x SIRT (jede Metas)
16.06.2011: Jetzt doch OP?
11.07.2011 : friedlich voraus gegangen
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