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Alt 22.10.2007, 12:57
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: Die Hilflosigkeit ist so groß

Hallo Gabi,
es gibt auch ambulante Hospizhelfer. Die kommen einen besuchen und reden mit allen oder helfen, wo sie helfen können. Manchmal ist es schon nicht schlecht, wenn unabhängige Leute neutral sprechen können.
Leider war die ärztin, die das bei uns macht, immer in Urlaub oder gerade nicht da, wenn wir jemanden gebraucht hätten.
Es ist allerdings in meinen Augen auch ein grosser Schritt, den man selbst machen muss. Man muss zugeben, dass jemand stirbt. Und diesen Gedanken, will man soweit wies geht fortschieben.

Die zeit erscheint einem hinterher so kurz, und man denkt sich immer:"Ach hätte ich sie besser genutzt".

Es ist keine schöne Zeit, aber noch eine wertvolle, die man nie mehr vergisst.
Wir sind auch sehr froh gewesen, dass mein Papi in seinem Haus sterben durfte, dass er selbst gebaut hat. Er war zuhause und wir waren alle bei ihm.

Ich wünsche euch eine starke Zeit.
Liebe Grüsse.
Silvia

P.S. Die Verstopfungen kommen bestimmt auch durch die starken Schmerzmittel.
bei unserem Papa haben sie auch noch einen Einlauf gemacht, drei Tage vor seinem Tod. Aber ich finde diese Quälerei furchtbar. Denn wenn man nichts zu sich nimmt, kommt auch nicht viel raus. Die Schmerzen können, müssen aber nicht davon verursacht werden.
Es ist sicherlich eine schwierige Entscheidung.
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