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Alt 28.11.2008, 13:07
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Tato Tato ist offline
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Registriert seit: 03.09.2005
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Standard AW: Monate danach - ins Leben zurückfinden

Hallo Anke,

ich bin 25.
Bei einer Psychologin war ich damals schon. Anfangs hatte ich das Gefühl, dass es mir hilft mit jemanden zu reden. Ich kann mich sehr gut selbst (und meine Situation) analysieren. Mein Studium geht auch in die Richtung und ich hatte das Gefühl, dass die Psychologin im Grunde nichts mehr neues beitragen kann.
Ich habe die Sitzungen damals abgebrochen, weil ich kein gutes Gefühl mehr hatte.
Damals gab es auch ein gemeinsames Gespräch mit meinem Vater. Im nachhinein stellte sich heraus, dass die beiden darüberhinaus telefonischen Kontakt hatten, weil er an meinem Zustand interessiert war. Das hat mich doch sehr geschockt, denn ich weiß ja nicht, was sie alles gesagt hat. Auf jeden Fall hat sie ihm auch erzählt, dass ich abgebrochen habe. Er sieht es nicht, dass das wir das Problem miteinander haben... Er denkt, ich bin die, die "durchdreht".

Zwischen zwei Therapien muss ja eine bestimmte Zeit vergangen sein, daher konnte ich keine neue beginnen. Außerdem ist mein Vertrauen in Psychologen durch die bisherigen Erfahrungen nicht gerade groß.

Sicherlich vermisse ich meine Mama ganz doll und das lenkt mich auch häufig von der Arbeit ab. Aber meist bin ich "einfach nur so" in Gedanken, ohne an etwas konkretes zu denken.
Im Moment gehen mir allerdings ganz konkret die Worte aus einem Brief meines Vaters durch den Kopf. Die Wut und Enttäuschung werde ich quasi nicht los. Doch gerade in den nächsten paar Wochen braucht meine Diplomarbeit meine volle Aufmerksamkeit...
Wenn ich arbeiten oder mich anderweitig konzentrieren muss geht das eigentlich ganz gut.

Viele Grüße
Tato
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