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Alt 30.12.2012, 17:18
Flower* Flower* ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Ich glaub die "Kranken" wissen viel mehr, als sie uns sagen möchten und als wir denken.. da bin ich eigentlich ganz sicher.. Dabei geht denk ich auch jeder anders damit um, bei meiner Mutter hört man z.B. nur in schwachen Momenten raus, dass sie doch gut bescheid weiß..

Die "Verhaltensänderung" in die Richtung, dass man doch selbstbewusster und stärker wird, kann ich auch bestätigen. Ich bin eigentlich ziemlich schüchtern und ruhig, aber seit der Diagnose sollte mich besser keiner mehr nerven.. der große Rums wird denk ich auch noch kommen..
Hast du eigentlich mal deine Freunde drauf angesprochen? Da ich ja wie gesagt sonst ziemlich ruhig bin, hab ich mal einer Freundin folgendes geschrieben (direkt sagen hätt ichs ihr denk ich nicht gekonnt): "Wenn du mir weiter auf den Keks gehst, brauchst dich nicht mehr zu melden. Ich brauch dich nicht zum Reden, du hast keine Ahnung von nix, also lass mich mit deinen Klugscheißersprüchen in Ruhe, die hör ich schon von anderen viel zu oft und zu viel. Wenn du mir helfen willst, dann lenk mich ab, unternimm was mit mir und akzeptiers, wenn ich keinen Bock auf dich hab".. Sie war baff, kurzzeitig eingeschnappt und hats aber schnell verstanden. Seitdem is sie eigentlich die Einzige, die ich wirklich gern treff, wenn auch nur selten..
Im Endeffekt sind die Freunde ja auch hilflos.. sie wollen helfen, aber wissen auch nicht wie..

Was mich mal interessieren würde (als angehende Lehrerin ) ist, wie du mit deiner Klasse umgehst.. Also merken die, dass du Kummer hast oder haben die Kids mal nachgefragt? Was machst du denn, wenns dir an nem Tag richtig schlecht geht?
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