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Alt 22.01.2005, 10:02
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard Nierentumor und Metastasen in der Lunge

Hallo Alina,
ich nehme an, daß Du hier im KK viel gelesen hast, auch über meine Erfahrungen.
Dann weißt Du, daß ich vor mehr als 4 Jahren an einem Nierenzellkarzinom links operiert wurde.
Dann weißt Du, daß ich von Anfang an 12 Lungenmetastasen hatte, die innerhalb vieler Monate "mehr und größer" wurden.
Dann weiß Du, daß ich seit fast 3½ Jahren Mistel spritze und alle Metastasen verschwunden sind bis auf eine.
Dann weißt Du auch, daß ich mich nicht einen Tag krank gefühlt habe und daß es mir unverändert gut geht.

Wenn Deine Mutter Krankenschwester ist, dann weiß sie aber auch:
- daß Krebs kein Grund zum Sterben ist (nicht prinzipiell),
- daß das Nierenzellkarzinom meistens recht langsam wächst, genau so seine Metastasen,
- daß die Schulmedizin bei dieser Krebsart die IMT (Immun-Chemo-Therapie) anbietet, die eine beachtliche Erfolgsrate aufzuweisen hat, wenngleich sie nicht leicht zu ertragen ist und auch keine Garantie darstellt,
- daß es ein neues vielversprechendes Arzneimittel gibt, das allerdings noch in der klinischen Erprobung steckt und bisher nur in Studien angewendet wird: Bay 43-9066 und ein zweites ähnliches.
Dann wird sie allerdings wohl auch wissen, daß die Schulmedizin nichts von der Mistel hält, ohne eigene Erfahrung. So ging es mir auch mal, bis ich eines besseren belehrt wurde.

Die wichtigste Frage ist jetzt wohl, will Deine Mutter weiterleben. Die Frage ist, ob sie kämpfen will und kann.
Heino, der hier auch viel geschrieben hat, hatte vor 11 - 12 Jahren seine Nierenkrebs-Diagnose. Er hat gekämpft und lebt!

Wenn diese vorerst wahrscheinlich winzigen "Flecken" (oder sind es Rundherde?) Metastasen sind, was ja möglich ist, dann kann Deine Mutter durchaus noch 3 oder mehr Jahre damit leben, ohne Therapie. Wenn sie aber nicht will, dann können es weniger sein.
Ich habe erlebt: "Mit deinen Gedanken erschaffst du deine Welt." Der Glaube an die Heilung war und ist für mich das wichtigste, die Mistel hilft mir dabei.

Die Entscheidung liegt nun bei Deiner Mutter:
- will ich leben?
- will ich kämpfen?
- will ich eine Therapie machen?
- oder halte ich es für richtiger, diese Welt bald zu verlassen?
Meine Überzeugung ist: Deine Mutter kann noch viele viele Jahre leben.
Ich halte es aber auch für richtig, daß Du ihr allein die Entscheidung überläßt. Deine "Verlustangst" ist menschlich absolut verständlich, könnte aber ihre Entscheidungsfreiheit beeinträchtigen.

Ich wünsche euch beiden, den richtigen Weg zu finden, jeder den seinen.
Liebe Grüße
Rudolf
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