[yvonnee1]

hallo zusammen,

10 jahre nach entfernung eines tumors samt niere, wurde im märz diesen jahres eine metastase (10x8 cm) des nierenzellkarzinoms auf meiner lunge entdeckt.
eine uni-klinik stellte fest, dass eine operation unmöglich sei und die metastase erst kleiner werden müsse, ebenso eine unter einem lymphknoten vermutete metastase. eine fatale fehleinschätzung.
wider besseren wissens wurde ich auch nicht an eine andere klinik verwiesen...

eine in dieser uni-klinik begonnene, achtwöchige, interferon/interleukin-behandlung mußte nach vier wochen wegen lebensbedrohlicher nebenwirkungen (nierenversagen, leberversagen, vernichtung der roten blutkörperchen und vorhofflimmern) abgebrochen werden.
zwei monate später wurde mir nexavar verordnet. am ende der therapie stand: dezente vergrößerung des befundes.

zufällig erfuhr ich zwischenzeitlich von einem professor, der mich vielleicht doch operiert.
am 28.11.2006 wurde ich in dieser klinik in wiesbaden in einer operation auf 'messerschneide' operiert. In dieser operation wurde der rechte obere lungenlappen entfernt. die metastase hatte fast die gesamte oberfläche eingenommen. desweiteren wurden alle beteiligten lymphknoten entfernt. unter einem lympknoten befand sich ein kindsfaustgrosser tumor. ein teil des stammbronchus mußte ebenfalls entfernt werden.seit der op bin ich tumorfrei.
heute vor einem monat war die op, mir geht es sehr gut so dass ich es sogar wage, am samstag 30.12.06 in einem elfstündigen flug in die karibik aufzubrechen.
für alle, die vor dem konflikt operation ja oder nein stehen, möchte ich jetzt hier diese klinik und den professor benennen.

erfolgreich behandelt und operiert wurde ich in der
dr. horst-schmidt-klinik in wiesbaden.
der professor heißt schirren, er zählt zu den zehn besten thoraxchirurgen europas.
für fragen zu den einzelheiten stehe ich gerne zur verfügung.
viele grüße und allerbeste gesundheit im neuen jahr.
hans dieter