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Alt 29.05.2007, 10:02
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Epstein-Barr-Virus: Auslöser für Lymphdrüsenkrebs?

Liebes Mellchen,

das Labor hat zu den Werten schon eine vernünftige Meinung abgegeben, vermutet eine Reaktivierung. Zu den Werten selbst kann ich Dir keine Interpretation liefern, da mir die Werte zu ungenau sind. Dieses Messverfahren kenne ich gar nicht. Ich sehe zwar ein hohes IgG und EBNA, aber das ist laut Soll >1 - also ist kein Limit nach oben angegeben, was andere Meßverfahren aber machen.

Zur Erklärung:

Bei den Meßverfahren, die ich kenne, wird z.B. angegeben, dass ein IgG okay ist bis zu einer Größe 128.

Wenn jetzt Dein Meßwert 568 ist, dann würde man sehen, dass der Körper gaaaaanz exrem versucht Antikörper gegen EBV zu bilden. D.h. der Körper reagiert noch aktiv, es ist noch was am Brodeln.

Dasselbe mit EBNA: EBNA ist quasi der Abschluß der Infektion - die Kruste.

Würde dort ein vernünftiger Wert stehen wie Obergrenze 128, dann würde man sehen, inwieweit Dein Körper in der Lage ist, die Infektion abzuschließen.

Bei mir war es so, dass EA und IgM negativ waren. IgG und EBNA positiv.

Laut Labor: Abgelaufene Infektion.

AAAAAber: Mein IgG war 5fach erhöht zur Obergrenze, mein EBNA zu niedrig. D.h. der Körper versucht massiv, dem EBV Herr zu werden, schickt Antikörper wie blöd in den Kampf, kann aber die Infektion nicht abschließen.

Das ist jetzt nicht wirklich einleuchtend für Dich?


Die anderen Viren sind ja lauter Zeitgenossen, die Probleme mit der Lunge machen. EBV zieht viele "Trittbrettfahrer" nach sich, d.h. er macht den Weg frei, schwächt das Immunsystem, so dass andere Viren ganz easy sich breit machen können. Dass das so bei Dir ist, wundert mich überhaupt nicht.

Wie schaut denn Dein sonstiges Blutbild aus? Leukos, Differentialblutbild?

LG

Astrid
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