AW: Mikrokalk,Dcis, Strahlentherapie, Psyche
Hallo Vegi,
ja, ich habe 2 erwachsene Töchter und ein sehr liebevolles und enges Verhältnis zu ihnen. Die eine wohnt bei mir im Ort, zusammen mit ihrem Freund. Die Ältere ist verheiratet und hat mich auch schon zur Omi gemacht. Leider wohnt sie 2 Stunden von hier entfernt.
Damals nach der Diagnose habe ich sehr offen mit meinen Kindern geredet. Hab mir immer versucht vorzustellen, was sie empfinden könnten und dachte, dass es leichter für sie wäre, wenn ich so viele Informationen wie möglich rüberbringe. Dachte, das wäre ich ihnen schuldig. Beide sind im medizinischen Bereich tätig. Es meinen Kindern zu sagen, war eigentlich das Schlimmste für mich. Es tat mir so leid, dass ich ihnen Kummer bereiten mußte. Hab die Informationen sorgfältig in Worte verpackt, mit der Bemerkung, dass es sich um keinen unmittelbar lebensbedrohlichen Zustand handelt. Ich glaube, dadurch, dass es so gut behandelbar ist, konnte ich es leichter erklären. Aber leicht ist mir das nicht gefallen. Dazu muß ich aber sagen, dass es 1000mal schlimmer für mich gewesen wäre, wenn nicht ich, sondern eines der Kinder krank wäre. Dann doch lieber ich!!!!
Liebe Grüße von Reggie
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Im Leben geht es nicht nur darum, gute Karten zu haben, sondern auch darum, mit einem schlechten Blatt gut zu spielen.
R.L. Stevenson
Geändert von Reggie11 (15.01.2009 um 19:51 Uhr)
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